Mülheim. . Marien-Hospital beteiligt sich am bundesweiten Protest zum neuen Krankenhausstrukturgesetz. Das Ev. Krankenhaus klärt Mitarbeiter intern auf.
Die Krankenhäuser stehen vor Veränderungen und fürchten weitere Einschnitte. Am Mittwoch, 23. September, findet daher ein bundesweiter Aktionstag mit Protesten in Berlin statt, an dem sich auch das Marien-Hospital beteiligt.
Das neue Krankenhausstrukturgesetz, das derzeit in Berlin vorbereitet wird, sieht unter anderem Zuschläge für Kliniken vor, um gute Leistungen zu unterstützen. Aber es soll auch Abschläge geben, wenn Qualitätsmängel bestehen. Der Medizinische Dienst soll unangekündigt in den Häusern Kontrollen durchführen. Viele Kliniken fürchten mit dem Gesetz weitere Verschlechterungen bei den Personalkosten, mehr Bürokratie und eine anhaltende Investitionsmisere. „Schon jetzt schreibt jedes zweite Krankenhaus in Deutschland rote Zahlen“, warnt der Geschäftsführer des Marien-Hospitals, Hubert Brams. Das Marien-Hospital wird im Rahmen der Protestaktion eine „aktive Mittagspause“ einlegen.
Mitarbeiter werden über hauseigene Medien informiert
Das Evangelische Krankenhaus Mülheim (EKM) beteiligt sich an der Informationskampagne „Krankenhaus-Reform? So nicht!“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Plakate und Informationsbroschüren werden den Patienten zur Verfügung gestellt. Hausintern wurde eine Kampagne entwickelt. Diese verfolgt das Ziel, Mitarbeiter über geplante Veränderungen detailliert zu informieren.
„Für uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter die Maßnahmen beurteilen sowie Nachfragen der Patienten beantworten können“, erklärt Nils B. Krog, Geschäftsführer des EKM, „wobei sich die Fragen bislang in einem sehr überschaubaren Rahmen halten.“ Über hauseigene Medien werden zudem die Mitarbeiter informiert. Sie haben Gelegenheit, Fragen zu stellen, die ihnen zeitnah beantwortet werden.