Mülheim. . Auf der zweiten Mülheimer Bierbörse schenkten die Wirte Gerstensaft aus aller Welt aus. Rund 300 Sorten standen zur Auswahl. Die Veranstaltung entlang des Ruhrufers zog viele Besucher an.
Die Bierbörse, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal Station in Mülheim gemacht hatte, scheint an der Ruhr angekommen zu sein. Auch die zweite Auflage der Veranstaltung, die übers Wochenende im Stadthallengarten stattfand, war ausgesprochen gut besucht. 25 Aussteller hatten rund 300 Biersorten aus aller Welt ausgeschenkt, untermalt von einem abwechslungsreichen Musikprogramm.
Und so gab es Gerstensaft für jeden Geschmack: vom deftigen bayerischen Weißbier über fränkisches Bier aus einer kleinen Hausmanufaktur und fruchtiges Kirschbier aus Belgien sowie spanisches Bier, das nach Urlaub schmeckt, bis hin zu Exotischem wie Zitronengrasbier. Auch Rotbiere, die entstehen, wenn Brauer mit verschiedenen Sorten Hopfen experimentieren, konnten die Besucher verkosten.
Heimisches Bier fehlte im Angebot
Und auch die Kogge, einem alten Handelsschiff nachempfunden, auf der Störtebeker Biere ausgeschenkt werden, hatte wieder im Stadthallengarten den Anker ausgeworfen. Der Wirt, der die Bierbörsen-Tournee durch verschiedene Städte auch in diesem Jahr mitmacht, war zufrieden, der Kundenstrom habe sich an der Ruhr stabil gehalten. Allein, das heimische Mölmsch fehlte auf der Mülheimer Bierbörse.
Besucher lobten das schöne Ambiente direkt am Wasser, mancher aber empfand die Bierbörse in diesem Jahr als noch voller als im Vorjahr. Ein Grund dafür dürfte gewesen sein, dass die Veranstalter die Bierwagen in diesem Jahr kompakter stellen wollten und zudem weniger Ausschenker da waren als 2014. Etwa der Stand mit dem Honig-Bier war nicht vertreten. Bierbörsen-Besucher, die die Veranstaltung, die durchganz Deutschland tourt, bereits in anderen Städten mitgemacht haben, merkten an, dass der Preis beim Mülheimer Ausschank mit 3,50 Euro für ein kleines Bier höher lag als bei vorangegangenen Börsen.
Bald steht für die Bierbörsen-Aussteller die Winterpause an. Ab Frühjahr 2016 spannen sie dann wieder ihre Bierwagen an und ziehen durch die Republik: Im Mai wird in Hückeswagen angezapft.