Mülheim. . Die erste „Falafelleria“ auf Rädern von Ismail Omari ist nach dem Brand ein Schrotthaufen. Gastronom sucht nun neuen Bus.

Stolz war Ismail Omari auf seine „erste mobile Falafelleria“ in der Region. Den englischen Oldtimerbus Marke „Fauxhall Bedford“ hatte der Gastronom erst Anfang des Jahres erworben und ihn im Innenraum mit viel Aufwand zu einer Küche ausgestattet.

Dort bereitete „Isi“ neben anderen orientalischen Leckereien und Snacks aus seiner Crossover-Küche die Mini-Frikadellen aus Bohnen oder Kichererbsen zu, die dem Gefährt den Namen gaben: Falafel. Der Bus stand vor dem Ringlokschuppen, als er in der Nacht zum Sonntag, 30. August, in Flammen aufging. An drei Stellen in der Nähe des Müga-Geländes brannte es in dieser Nacht ebenfalls. Auf der Bergstraße an der Volkshochschule war ein Müllcontainer in Brand geraten und auf der Cäcilienstraße brannte eine Mülltonne vor einem Wohnhaus. Die Polizei geht davon aus, dass es sich in allen Fällen um Brandstiftung handelt. Es wird weiter ermittelt.

Auf Festivals Speisen angeboten

Übrig geblieben ist von dem knuffigen, feuerroten Oldtimer nach dem Brand nur noch ein Schrotthaufen. Traurig ist Ismail Omari darüber: „Es war ein schöner Bus, ein Unikat, so etwas bekomme ich nicht wieder.“ Mit der „Falafelleria“, dem mobilen Imbiss, ist er auf Festivals gefahren. Zwischendurch stand der Wagen zu Werbezwecken vor dem Ringlokschuppen oder auf der Freilichtbühne, wo Omari gastronomisch tätig ist.

Die Versicherungsfrage müsse noch geklärt werden, erläutert Gastronom „Isi“. Inzwischen hält er aber schon Ausschau nach einem neuen Oldtimer. „Ich bin eifrig am Suchen, aber etwas Vergleichbares zu finden ist schwierig, weil es solche Busse nur noch selten gibt.“