Mülheim. Ab 4. Oktober fahren Busse der neuen Linie 128 vom Hauptbahnhof bis zum Ruhrpark. Die Linie 104 verkehrt auf der Bismarckstraße zum Hauptfriedhof.

In rund neun Wochen ist die Straßenbahnlinie 110 in Mülheim Geschichte. Dann verliert die Stadt erneut einige Kilometer Schienenstrecke. Ab Sonntag, 4. Oktober, fahren Busse der neuen Linie 128 vom Hauptbahnhof durch den Styrumer Süden bis Oberhausen-Alstaden zum Ruhrpark. Bahnen der Linie 104 fahren über Friedrich- und Bismarckstraße zum Hauptfriedhof. Die Linie 112 wird über die Kaiserstraße zum Hauptfriedhof verlängert.

Die Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) hat dieses Mal „die dauernde Entbindung von der Pflicht zur Aufrechterhaltung des Betriebes“ beantragt, bestätigt Bernd Hamacher, Sprecher der Düsseldorfer Aufsichtsbehörde. Die Betriebsgenehmigung für die Straßenbahnlinie 110 wäre noch bis 27. August 2027 gültig gewesen.

20-Minuten-Takt wird gehalten

An den Haltestellen Wertgasse, Wilhelmstraße, Trooststraße, Wasserstraße, Spielplatz/Max-Planck-Institute, Stiftstraße und Witthausstraße halten dann die Bahnen der Linie 104. „Wie bisher halten wir dort den 20-Minuten-Takt“, bestätigt Nils Hoffmann, Sprecher von Via und MVG. Auf der Strecke nach Essen über die Aktienstraße bleibt allerdings der Zehn-Minutentakt erhalten. Ob jede zweite 104 dann am Kaiserplatz oder an der Wertgasse endet, konnte Hoffmann gestern nicht sagen. Das sei noch nicht entschieden.

Fest steht allerdings: Ab 4. Oktober werden die Bahnen der Linie 112 über die Kaiserstraße bis zum Hauptfriedhof fahren. Diese Linie wird verlängert.

Überall Niederflurbahnen

Damit setzt die MVG weitere Vorgaben aus dem seit Ende 2013 gültigen Nahverkehrsplan um. Mit den Änderungen bei den Straßenbahnlinien 104 und 112 wird es laut MVG möglich sein, auf allen Mülheimer Streckenabschnitten Niederflurfahrzeuge einzusetzen. Alle zwei Wochen erreicht eine neue Bahn das Depot. 19 soll es geben.

Am 2. Juli sind die Anträge zur neuen Buslinie 128 und zur Streckenänderung der Linie 104 im Düsseldorfer Regierungspräsidium eingegangen. Das Papier für die Linie 112 fehlt noch.