Mülheim. . Laut Kriminalitätsstatistik Steigerung von 32,5% fürs erste Halbjahr. Zuvor waren Zahlen in Mülheim rückläufig.

Auch in Mülheim haben die Einbruchszahlen stark zugenommen. Gab es im vergangenen Jahr in der Zeit von Januar bis Juni 2014 insgesamt 295 Fälle, so waren es in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bereits 391 Wohnungseinbrüche. Die Aufklärungsquote liegt aktuell bei 11,76 Prozent, im ganzen vergangenen Jahr lag sie bei 12,42%.

Wie im überregionalen Teil dieser Zeitung berichtet, hat die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik in den größeren NRW-Städten Zuwachsraten zwischen 20 und 50 Prozent festgestellt. Statistisch gesehen liegt Mülheim mit einer Steigerung von 32,5 Prozent im Mittelfeld.

FAllzahlen waren schon zurückgegangen

Dabei hatte es im Frühjahr 2015, bei der Vorstellung der Kriminalstatistischen Zahlen für Mülheim und Essen, im Vergleich gut für die Stadt an der Ruhr ausgesehen. Die Fallzahlen waren im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 um 23 Taten auf 596 Delikte zurückgegangen, also um 3,73 Prozent. Schon seit 2012 war die Zahl der Wohnungseinbrüche in Mülheim rückläufig. Anders als in Essen, wo seit 2012 die Einbruchszahlen angestiegen sind.

Wie eine Sprecherin des für Mülheim zuständigen Polizeipräsidiums Essen auf Anfrage mitteilte, wurde bereits reagiert. „Wir haben die Kon­trollmaßnahmen verschärft“, sagte sie. So seien die Kräfte der Einsatzhundertschaft nun auch verstärkt in Zivil unterwegs. Die Polizei setzt aber auch auf Präventionsmaßnahmen und Aufklärung der Bevölkerung. Wie sich in der Vergangenheit häufig herausgestellt hat, konnten aufmerksame Nachbarn manchen Einbruch vereiteln.

Wo Bürger beraten werden:

  • Technische Prävention – Beratung gegen Einbruch, Diebstahl und Raub, mechanische und elektronische Sicherheitstechnik; Sicherung von Wohnungen, Gebäuden und Fahrzeugen im Polizeipräsidium Essen. Kontakt: 0201-829-4444.