Mülheim. . Die Betreiber von Friedrich-Wennmann-Bad und Naturbad Styrum sind bislang mit der Sommersaison zufrieden. Maßnahmen für kommendes Jahr geplant.
Die Mülheimer Bad-Betreiber ziehen für die erste Hälfte der Saison eine positive Bilanz. Das Naturbad Styrum lockte dieses Jahr bereits 27.500 Besucher an. „Diese Saison ist die stärkste in den vier Jahren, in denen wir das Bad führen“, freut sich Frank Schellberg, Geschäftsführer der Pia-Stiftung, die das Bad betreibt.
2014 waren es in der gesamten Saison nur 29.000 Badegäste. „Letztes Jahr war das Wetter aber auch sehr schlecht. Bei Hitze gab es fast immer eine Unwetterwarnung dazu“, so Schellberg. Dennoch seien die vergangenen Wochen erfreulich verlaufen. An den fünf stärksten Tagen in diesem Jahr kamen zusammen rund 16.500 Besucher ins Naturbad. Spitzenwert, seit Pia übernommen hat. „Da sich der Ruf des Bades kontinuierlich bessert, rechnen wir damit, dass von Jahr zur Jahr mehr Gäste kommen“, hofft Schellberg.
Neuer Kiosk kommt gut an
Auf der Habenseite bedeutet der Andrang bislang Einnahmen von 62.500 Euro allein durch den Eintritt im Jahr 2015 (2014: 68.000 Euro) durch den Eintritt. Zugelegt hat allen voran der Kiosk, der bislang 37.000 Euro erwirtschaftete. In der ganzen Saison 2014 waren es nur 19.000. „Wir haben die Küche saniert und das Angebot verbessert“, begründet Schellberg die Entwicklung.
Erfreulich seien all diese Kennziffern vor allem angesichts der Sprungturmes, der seit Mai wegen Sicherheitsmängeln gesperrt ist. „Weil 7,5 und 10 Meter zum Springen diese Saison nicht zur Verfügung stehen, kommen natürlich weniger junge Leute“, räumt Schellberg ein. Seit zwei Wochen stünden aber immerhin 3 und 5 Meter wieder zur Verfügung.
Neben den Jugendlichen wolle man aber ohnehin auch verstärkt Familien und Erwachsene in den Blick nehmen. Unter anderem soll der Strandbereich umgestaltet werden. „Wir überlegen, die Beachhütte zu sanieren, dort Musik zu spielen und Fruchtsäfte anzubieten“, blickt Schellberg in die Zukunft. Zunächst hofft er, wie wohl alle Mülheimer, aber erstmal auf eine „sonnige zweite Sommerhälfte“.
Wennmann-Bad drei Wochen dicht
Darüber würde sich auch Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sportservice (MSS) freuen. Das Wetter sei bislang zufriedenstellend, aber etwas zu wechselhaft gewesen. „Wir hatten schöne Tage, aber auch viel Regen.“ Dennoch lockte das Friedrich-Wennmann-Bad im Mai und Juni rund 27.500 Besucher an, berichtet Ellerwald: „In den Vorjahren waren es nach den ersten beiden Monaten immer rund 5000 Besucher weniger.“ So könne es auch in der zweiten Saisonhälfte, „und gerade in den Sommerferien“ weitergehen, wie Martina Ellerwald betont.
Mit Beginn der Herbstferien am 5. Oktober müsse das Bad dagegen drei Wochen geschlossen bleiben. „In dieser Zeit werden die Grundreinigung sowie Instandhaltungs- und Brandschutzarbeiten durchgeführt,“ begründet Ellerwald.