Mülheimer dürfen über Namen für neues Luftschiff entscheiden
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Mülheim. . Der neue Blimp wird derzeit am Flughafen gebaut und soll bald abheben. WAZ und NRZ suchen mit Radio Mülheim und WDL einen Namen für den Nachfolger.
Vor rund einem Jahr wurde das Prallluftschiff der Westdeutschen Luftwerbung (WDL) von Ela zerstört. Der Nachfolger wird derzeit in der Werkshalle am Flughafen zusammengesetzt und soll laut Plan in der ersten oder zweiten Augustwoche abheben. „Uns war schnell klar, dass wir mit einem neuen Luftschiff weitermachen wollen“, sagt WDL-Geschäftsführerin Barbara Majerus, die am Abend des Pfingststurms noch die Überreste des zerstörten Blimps am Flughafen begutachtet hatte.
Was dem Nachfolger allerdings (noch) fehlt, ist ein passender Name. WDL möchte die Mülheimer Bürger ganz bewusst darüber entscheiden lassen. „Wir haben nach der Zerstörung viel Anteilnahme erfahren und möchten uns dafür bedanken“, so Barbara Majerus.
Leser und Hörer entscheiden
Leser von WAZ und NRZ können ebenso wie die Hörer von Radio Mülheim in dieser Woche ihre Vorschläge für den neuen Namen des Luftschiffs einreichen. Vom 20. Juli bis Freitag (24.) um 16 Uhr haben die Leser und Hörer Gelegenheit, ihre Ideen abzuschicken.
Ideen für den Namen des Luftschiffs können per E-Mail an redaktion.muelheim@waz.de, persönlich oder per Post an die WAZ Lokalredaktion, Eppinghofer Straße 1-3, 45468 Mülheim an der Ruhr, geschickt werden.
Bitte den vollständigen Namen, Adresse und Telefonnummer mit angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Schicken Sie uns ihre Namensvorschläge
Ideen für den Namen des Luftschiffs können per E-Mail an redaktion.muelheim@waz.de, persönlich oder per Post an die WAZ Lokalredaktion, Eppinghofer Straße 1-3, 45468 Mülheim an der Ruhr, geschickt werden.
Bitte den vollständigen Namen, Adresse und Telefonnummer mit angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Aus den Vorschlägen wird eine Jury am 27. Juli den neuen Namen auswählen. Die Entscheidung treffen je ein Redakteur von WAZ, NRZ, und Radio Mülheim, Susann Bentin, Passagierbetreuerin von WDL, und Tabakfachhändler Marc Budde. Teilnehmer der Aktion können etwas gewinnen. Der erste Preis für den Namensvorschlag, der von der Jury ausgewählt wird, ist ein Rundflug mit dem Luftschiff für zwei Personen.
Unter allen weiteren Teilnehmern wird vergeben: Eine Familien-Jahreskarte Duisburger Zoo (maximal zwei Erwachsene plus drei Kinder), ein Verzehrgutschein im Restaurant Müller Menden (zwei Personen) sowie eine einstündige Flugsimulator-Schulung (zwei Personen) bei der Flugschule TFC Käufer am Flughafen Essen/Mülheim. Alle Gewinner werden zudem zur Führung im Druckhaus der Funke Mediengruppe in Essen und zum Studiobesuch bei Radio Mülheim eingeladen.
Arbeiten in der Werkshalle schreiten zügig voran
Noch ruht der 60 Meter lange weiße Riese unter einem riesigen Fangnetz auf dem Boden der Werkhalle. 350 Sandsäcke zu je 15 Kilo sorgen dafür, dass er nicht abhebt, bevor alle Arbeiten erledigt sind. Das werde allerdings noch etwas dauern, kündigt der Technische Leiter Klaus Orben an. „Wir hoffen, dass wir Anfang August fertig sind, bis dahin gibt es aber noch viel zu tun.“
30 bis 35 Arbeiter werkeln am zigarrenförmigen Blimp. Derzeit wird die Außenhülle des Luftschiffs mit einem Klarlack angepinselt, „um es gegen Umwelteinflüsse zu schützen“, sagt Orben. Die obere Hälfte glänzt bereits, unten muss das Team noch ran.
Noch kein Termin für ersten Testflug
Bis Mittwoch werden zudem noch die Seitenverstrebungen der Gondel eingerichtet, damit das Luftschiff später nicht einknickt. „Es steht ja am Ende mit dem ganzen Gewicht nur auf einem einzigen Rad“, erklärt Orben. Auch am hinteren Leitwerk, zuständig für die Lenkung des Schiffs, muss noch gearbeitet werden, hier werden die Befestigungsseile an über 80 Punkten justiert.
Auch das vordere Ende müsse noch flugtauglich gemacht werden, sagt Klaus Orben. „An der Bugkappe werden noch die Spieren verschnürt, das sind Verstrebungen, die dem Schiff vorne Stabilität geben.“ Die braucht der weiße Riese auch. Schließlich soll er bald an der Bugkappe mit einem Nylonseil zu seinem ersten Testflug über unbewohnten Gebiet aus der Halle gezogen werden. Wann das geschehen wird, lasse sich, ebenso wie für den Jungfernflug mit Passagieren, aber noch nicht sagen.
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