Mülheim. . Schausteller und Platzmeister verzeichneten weniger Besucher als in den Vorjahren. Das Feuerwerk aber zog viele an.
Das war einfach kein Kirmes-Wetter, da sind sich die Schausteller einig, die nun eine gute Woche lang versucht haben, Saarn in Fahrt zu bringen. „Zu Anfang war es zu heiß, deshalb kamen die Leute nicht, dann war es zu nass, und die Leute kamen wieder nicht“, erklärt Thilo Janssen vom Fahrgeschäft „Crazy Mouse“. „Dabei“, so sagt der Achterbahn-Betreiber, „waren wir vorher schon drei Mal hier in Saarn. Das war immer ein gutes Fest gewesen.“
Fast entschädigt hätten die beiden ertragreichen Tage – Freitag und Samstag – aus Sicht von Rudolf Edling. „Wenn nur auch noch der gestrige Sonntag gut geblieben wäre, aber da hat es nur geregnet“, klagt der Betreiber der „Airport Bar“. Doch Edling kann auch Positives berichten: „Gerade das Feuerwerk war sehr gut besucht, da hatten wir auch lange geöffnet. Und das Feuerwerk war wirklich toll.“ Er habe von anderen Kirmesveranstaltungen gehört, etwa in Hannover und Goslar, die wegen des Wetters ebenfalls nicht zufriedenstellen gelaufen seien, so Edling.
Weniger Schausteller auf der Saarner Kirmes
Platzmeister Peter Stermann war in den vergangenen knapp zwei Wochen nicht nur zwischen den Fahrschäften und Buden unterwegs. „Die Straßen der Umgebung habe ich regelmäßig abgefahren, weil die Leute aufgestellte Halteverbotsschilder schlicht ignorieren“, schildert Peter Stermann und weiter: „Oft habe ich die Tafeln auch aus Brombeerhecken gefischt. Autofahrer sind sehr erfinderisch, wenn es darum geht, Parkverbote außer Kraft zu setzen.“
In diesem Jahr waren generell weniger Schausteller in Saarn. „Wir mussten auf die Baustelle bei Aldi Rücksicht nehmen, deswegen stehen mehr Fahrzeuge auf dem Platz“, sagt der Platzmeister. Das soll sich in 2016 wieder ändern. Dann sei die Südost-Europa-Zentrale des Discounters an der Mintarder Straße fast fertig. „Wir werden dann wieder neue Schausteller auf der Saarner Kirmes haben“, sagt Stermann.