Mülheim. In Mülheim hat ein freilaufender Kangal erst einen Yorkshire-Terrier getötet und dann ein Kind verfolgt. Die Polizei musste den Hund erschießen.
Horrorszenario am Sonntagmorgen in Mülheim-Heißen. Gegen 8.15 Uhr hatte ein Rentner (73) seinen Yorkshire-Terrier vor einer Bäckerei am Wiescher Weg angeleint. Aus der Bäckerei musste er wenig später mit ansehen, wie ein großer freilaufender Hund den Terrier mehrfach biss und an ihm zerrte. Als der 73-Jährige seinem Vierbeiner zu Hilfe kommen wollte, rannte der Kangal ihn um. Auch von dem toten Yorkshire ließ der herrenlose Hund nicht ab. Feuerwehrmänner, die alarmiert wurden, versuchten vergeblich, den Kangal mit einer Schlinge aus dem Wagen heraus einzufangen.
Polizist erschießt aggressiven Hund
Daraufhin räumten Kräfte der Polizei und Feuerwehr den Bereich rund um die Bäckerei. Dabei wiesen sie auf der Hingbergstraße auch ein fahrradfahrendes Kind an, weg zu fahren. Als es die Straße überquerte, folgte der Kangal zielstrebig. Offensichtlich hatte es der aggressive Hund auf das Kind abgesehen, teilt die Polizei mit. Um einen Angriff zu verhindern, erschossen Polizeibeamte den Kangal, nachdem das Kind hinter einer Mauer verschwunden war.
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Die Polizei geht davon aus, dass der Hund zuvor aus seinem Zwinger in der Folkenbornstraße ausgerissen ist. Die Verletzungen des 73 Jahre alten Mülheimers werden im Krankenhaus behandelt. Warum der Hund so aggressiv war, ist bisher nicht klar.
Kangal-Angriff 2009
Zuletzt mussten 2009 zwei Mülheimer Hundebesitzer mit ansehen, wie ein Kangal ihren Terrier tötete. Ein 39-jähriger Vater war mit seiner neunjährigen Tochter auf einem Trödelmarkt am Oberhausener Bero-Zentrum unterwegs, als zwei türkische Hirtenhunde den kleinen Terrier bissen und töteten.(we)