Mülheim. . Der Künstler Amnon Tishler ist zu Gast in Mülheim. Eine Ausstellung mit Werken israelischer Künstle im Herbst in der Galerie d’Hamé wird geplant.
Vor 50 Jahren wurden die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel aufgenommen, seit 21 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Mülheim und der israelischen Stadt Kfar Saba. Nun wollen die Mülheimer Künstler eine neue Brücke nach Kfar Saba schlagen – eine Ausstellung in der Galerie von Gerold Hamé soll es im Herbst geben.
Künstler Heiner Schmitz, der sich seit Jahren für die Partnerschaft mit Kfar Saba engagiert, die etwa 15 Kilometer nordöstlich von Tel Aviv an der Grenze zum Westjordanland liegt, knüpfte die Kontakte. Kürzlich war der Künstler Amnon Tishler aus Kfar Saba eine Woche lang in Mülheim zu Gast bei Heiner Schmitz. Im Gepäck hatte er Arbeitsproben von 23 Kollegen, „die interessiert wären, hier auszustellen“, so Schmitz. Die Galerie d’Hamé konnte gewonnen werden, eine Ausstellung im Oktober zu veranstalten. Anhand der Arbeitsproben werden jetzt sechs oder sieben Künstler ausgewählt, mit deren Arbeiten eine Ausstellung entstehen soll, die aktuelle Strömungen in der israelischen Kunst widerspiegelt.
Nach anderthalb Jahren ein Erfolg
„Schon vor drei Jahren baute ich bei einem Besuch in Kfar Saba den Kontakt zu Künstlern auf“, so Heiner Schmitz. Damals habe er Amnon Tishler kennen gelernt, der auch als Sprecher der Künstlergruppe mit rund 50 Kreativen in Kfar Saba tätig sei. „Schon gleich nachdem Kennenlernen gab es Überlegungen, den Austausch zwischen den Künstlern beider Städte durch gegenseitige Ausstellungen zu fördern“, erläutert Schmitz: „Vor allem gab es Interesse an persönlichen Begegnungen.“
Die Idee des Austausches kam bereits beim Ausstellungsprojekt der Mülheimer Künstler „Stille Post“ auf. Nach anderthalb Jahren scheint sich nun ein Erfolg abzuzeichnen: „In einer der letzten Mails aus dem Rathaus von Kfar Saba wurde jetzt ein Ausstellungsraum angeboten, bei dem wir Mülheimer Künstler gerade prüfen, ob er geeignet ist.“
Im Herbst präsentieren sich erstmal die israelischen Künstler in der Stadt an die Ruhr. Einige von ihnen werden zur Eröffnung kommen und ein paar Tage in Mülheim verweilen. Für diese Aufenthalte werden noch Familien gesucht. Kosten wie für Transport und Versicherung der Kunst fallen an. Sponsoren, die dabei helfen, die Brücke zur Kunst in die israelische Partnerschaft zu festigen, sind also gefragt. Weitere Info unter: 0172-25 220 03 (Schmitz).