Mülheim-Styrum. . Die Stadt hat zu wenig Geld und Personal, um den Brandschutz in der Feldmann-Stiftung zu installieren. Viele Bürger spenden bereits.

Fehlender Brandschutz treibt viele Menschen zur Verzweiflung, manche fragen nach dem Sinn. Die Kosten für Schutztüren, besondere Wände oder zusätzliche Sicherheitstreppen sind enorm. Wird an den Gebäuden nichts getan, können Bürger nicht mehr alle Räume nutzen. Vorschriften wollen jeden Schadensfall ausschließen und Menschen die Verantwortung nehmen. So auch im Nebenbau der Feldmann-Stiftung. Dort fehlt eine Außentreppe.

Wann diese gebaut wird? Vielleicht in der zweiten Jahreshälfte 2016, hörten die Mitglieder der Bezirksvertretung 2 einen Bericht der Immobilienverwaltung. Mit 25 000 Euro wird das Projekt veranschlagt, was einigen Ortspolitikern zu teuer vorkommt. Dennoch sind alle Fraktionen daran interessiert, dass nach den aktuellen Vorgaben die jetzt fehlende Außentreppe möglichst schnell installiert wird. Folglich hat die Bezirksvertretung 2 nun 3000 Euro aus ihrem Etat für die Treppe bereitgestellt.

Klares Zeichen für den Betrieb der Feldmann-Stiftung

„Wir haben damit ein klares Zeichen gesetzt für den Betrieb der Feldmann-Stiftung“, betont Heinz-Werner Czeczatka-Simon. Der Bezirksbürgermeister und die Ortspolitiker wissen, wie stark sich die Styrumer mit ihrem Treffpunkt an der Augustastraße identifizieren. „Das Engagement der Mitarbeiter im Treffpunkt ist groß. Sie haben bereits viele Benefizkonzerte organisiert und Geld gesammelt“, bedankt sich Czeczatka-Simon. So viel Einsatz verdiene Anerkennung. Das gelte auch für die zahlreichen Spenden aus der Bevölkerung. 1000 Euro beigesteuert hat der Geschichtsgesprächskreis.

„Inzwischen sind mehr als 7500 Euro im Spendentopf. Aber das Geld ist an den Bau der Außentreppe zweckgebunden“, stellte der Bezirksbürgermeister in der Sitzung klar. Die Ortsparlamentarier setzten ihre Hoffnungen jetzt in den Kämmerer, damit das Bezirksgeld in das Jahr 2016 übertragen wird, um den Bau der Außentreppe zu beschleunigen.

Betriebsbeschränkung bringt Einnahmeverluste

Vorerst ist der Seminarraum im Obergeschoss der Feldmann-Stiftung nicht mehr in vollem Umfang zu benutzen. Diese Betriebsbeschränkung bringt auch einige Einnahmeverluste. Dass Brandschutz in Schule und Kindergärten Vorrang hat, stellen die Bezirksvertreter nicht in Frage. „Aber wenn man schon seit 2014 von diesem Problem Kenntnis hat, warum ist nicht längst etwas unternommen worden?“, fragte Petra Seidenmann-Matschulla – für die CDU-Fraktionsvorsitzende ein Rätsel.

Wann die Außentreppe gebaut wird, ist daher noch offen. Alle hoffen, dass es schneller geht und setzen dabei ebenfalls auf Hilfe aus dem Bauamt.