Styrum/Saarn. .
Idyllischer geht es kaum. Die Landschaftsdarstellungen der Künstlergruppe NAROMA zeigen die Natur wirklich von ihrer schönsten Seite. Die Bilder der elf Malerinnen und Maler aus der Region – zumeist handelt es sich um Ölgemälde, aber auch einige Arbeiten in Acryl – sind noch bis zum 10. Mai in der Feldmann-Stiftung an der Augustastraße zu sehen.
NA-RO-MA – der Name steht für Naturalistische-Romantische-Malerei. Die Motive, die die Künstler auf die Leinwand gebannt haben, sind also getreu der Natur gemalt, die Werke fangen den Zauber der Landschaft ein. Flusstäler, Felsküsten, Bergketten, Rapsfelder, Kuhweiden oder Parkanlagen sind mal ganz schlicht, dann wieder überhöht – mit gewissem Pathos – dargestellt.
Das ein oder andere Bild – beispielsweise Manfred Zobels „Rheinlandschaft mit Burgruine“ – erinnert an die Landschaftsmalerei früherer Epochen. Daneben gibt es aber auch einige wenige Exponate zu bewundern, die eher abstrahieren und expressionistische Züge haben – zum Beispiel Leopold Mracseks „Bauer beim Pflügen“.
Romantische Malerei
Bemerkenswert ist die hohe handwerkliche und künstlerische Qualität der Exponate. Denn: Die NAROMA-Künstler sind mehr oder weniger alle Autodidakten. Mit sicherem Strich und viel Gefühl für Proportion und Farbe präsentieren sie Landschaften zu verschiedenen Jahreszeiten und in unterschiedlichem Licht. Oft sind ihre Arbeiten – wie etwa bei Peter Kempf – bis ins winzigste Detail ausgearbeitet. Es gelingt den Künstlern, auch Motive, die auf den ersten Blick unspektakulär erschienen, spannend zu machen. Ein gutes Beispiel: Susanne Bauklohs Bild „Frühnebel“.
Farbenfrohe Blumenmotive
Der NAROMA-Kreis kommt alle vier Wochen für einige Stunden im Atelier zusammen, um gemeinsam zu malen bzw. Erfahrungen auszutauschen. Ähnliches gilt auch für die „Dienstagsmaler“, die regelmäßig im Kloster Saarn gemeinsam kreativ werden und derzeit auch dort ausstellen. Noch bis zum 10. Mai können die aktuellen Werke der Gruppe im Klostercafé angeschaut werden. 16 Künstler sind an der Ausstellung beteiligt, sie präsentieren zum Großteil Aquarelle oder Pastelle, aber auch Bleistift- und Tuschzeichnungen – wie etwa die Baum-Bilder von Ulrich Hickmann – sind unter den Exponaten.
Die Kunst der Dienstagsmaler ist eher gegenständlich, bietet Landschafts- und Stadtansichten, Reiseimpressionen, Blumen-, Tierbilder oder Personenbilder wie etwa die grazilen „Ballett-Tänzer“ von Bettina Krücker. Auch Mülheimer Motive entdeckt man in der Schau. Etwas aus der Reihe fällt das Bild „Exotin“ von Adi Frings. Es zeigt einen Frauenkopf – halbabstrakt und in kräftigen Farben.