Mülheim. . Der TÜV hat den Sprungturm im Naturbad Styrum wegen Sicherheitsbedenken gesperrt. Der Betreiber hofft auf eine zügige Sanierung.

Schlechter Start in die Badesaison 2015: Im einzigen Mülheimer Freibad, dem Naturbad in Styrum, hat der TÜV bei seiner jährlichen Überprüfung deutliche Sicherheitsmängel am Sprungturm festgestellt und diesen bis auf weiteres gesperrt. Wie der Leiter der Paritätischen Initiative für Arbeit (PIA), Frank Schellberg, auf Anfrage der WAZ erklärte, gebe es aus Sicht des TÜV sowohl beim Aufgang auf den Sprungturm als auch auf den Sprungplattformen Sicherheitsbedenken.

„Wir hoffen, dass die Mängel schnell behoben werden können und nicht die ganze Badesaison bestehen bleiben“, sagt Schellberg und betont: „Der Sprungturm mit seinem Zehn-Meter-Brett ist ein Anziehungspunkt und ein Alleinstellungsmerkmal.“ Viele Badegäste kämen nur deshalb. Ohne das Angebot des Sprungsturms fürchtet der Badbetreiber Einbußen.

Städtischer Immobilien-Service arbeitet an einer Lösung für das Naturbad

Der sportpolitische Sprecher der SPD, Oliver Willems, hat sich in den Vorgang eingeschaltet: „Wir möchten von der Verwaltung wissen, welche Defekte vorliegen und welche Ursachen es hierfür gibt. Außerdem fordern wir Auskunft über den Zeitraum der Schließung sowie die möglichen Kosten der Instandsetzung.“ Nach Ansicht der SPD-Fraktion ist das Styrumer Bad als Gesamtkonzept eines Frei- und Erlebnisbades mit dem Alleinstellungsmerkmal „Naturbad“ zu betrachten. Dazu gehörten die schon von weitem sichtbare Sprunganlage sowie die große Wasserrutsche.

Die Stadt ist weiterhin für die Infrastruktur des Bades und deren Erhalt zuständig. Willems appelliert, zügig zu reagieren. Der Sportausschuss sollte bereits vor der nächsten Sitzung alle Fakten auf dem Tisch haben, um schnell entscheiden zu können. Der städtische Immobilien-Service arbeitet an einer Lösung für das Naturbad.