Mülheim. Mitten in der Nacht standen maskierte Männer am Bett eines Senioren-Ehepaares in der Mülheimer Altstadt. Gefesselt ließen die Räuber ihre Opfer zurück.
Ein Senioren-Ehepaar aus Mülheim/Ruhr ist Opfer eines brutalen Einbruchs geworden: Gegen 2.40 Uhr am frühen Samstagmorgen schreckten die 75-jährige Frau und ihr 72-jähriger Mann durch ungewöhnliche Geräusche aus dem Schlaf - und sahen plötzlich maskierte Männer an ihrem Bett stehen. Diese bedrohten und fesselten die Eheleute. Dann durchsuchten die Eindringlinge etwa eine halbe Stunde lang die Wohnung, ehe sie das Ehepaar gefesselt zurückließen. Zum Glück konnten sich die geschockten Mülheimer nach kurzer Zeit selbst befreien und die Polizei alarmieren.
Nach deren ersten Ermittlungen stiegen die Einbrecher an der Rückseite des Mehrfamilienhauses an der Bleichstraße - nahe dem Mülheimer Finanzamt, in der Nähe des Wasserbahnhofes - auf einen Balkon in die 1. Etage. Nachdem sie die Wohnung im Obergeschoss durchsucht hatten, brachen sie die Wohnungstür der Senioren gewaltsam auf.
Auffällig war nach Angaben der Opfer die Sprache, mit der sich die Männer untereinander verständigten. Das Ehepaar sprach von Lauten, die sie keiner Sprache zuordnen konnten. Die ermittelnden Kriminalbeamten hoffen nun auf Hinweise von Bürgern, die in der Nacht von Freitag auf Samstag Beobachtungen gemacht haben. Auch wenn ein direkter Zusammenhang möglicherweise nicht erkennbar ist, bittet die Polizei schnellstmöglich um Hinweise unter Telefon 0201/829-0. (we)