Mülheim. Das Mülheimer Orchester hat drei Konzerte in der englischen Partnerstadt gegeben und freut sich über einen herzlichen Austausch.

Im 35. Jahr seines Bestehens besuchte das Mülheimer Zupforchester (MZO) in der Woche vor Ostern zum ersten Mal die englische Partnerstadt Darlington.Die Idee zu der Reise traf auf offene Ohren in der Partnerstadt: Tom Nutt, Stadtrat in Darlington, sagte sofort Unterstützung zu und organisierte für die Musiker drei Konzerte in Darlington und Sunderland sowie ein kulturelles Rahmenprogramm.

„Die Herzlichkeit, mit der wir empfangen und begleitet wurden, war einfach außergewöhnlich“, berichtet Silke Schenck, Vorsitzende des Orchesters, die sich über den Erfolg der Konzerte freute: „Klassische Zupforchester sind in England ja kaum bekannt – umso überraschter waren wir, wie interessiert und enthusiastisch die Menschen unserer Musik begegnet sind.“

Werke britischer und deutscher Komponisten

Das Programm der durch das Goethe-Institut, das Auswärtige Amt und die Stadt Mülheim geförderten Reise stand mit Werken britischer und deutscher Komponisten ganz im Zeichen des kulturellen Austauschs: So wurden zeitgenössische Werke für Zupforchester der britischen Komponisten Eileen Pakenham und John W. Duarte gegeben. Als musikalische Gastgeschenke hatten die Mülheimer lokale Spezialitäten mitgebracht: Die Kompositionen des Mülheimers Alexander Aris Blettenberg, von Bruno Szordikowski, der an der Mülheimer Musikschule gelehrt hat, und von Dominik Hackner, Dirigent des MZO, wurden vom englischen Publikum begeistert aufgenommen.

Auch mit englischen Interpreten konnten die Zupfer in musikalischen Austausch treten: im abschließenden „Mayor’s Concert“ begeisterten Paulina Rossi (Sopran) und Janet Walke (Mezzosopran) mit klassischen Opernarien; Walke begleiteten die Mülheimer auch in zwei Arien aus Bizets Carmen. Für viele stand fest: das war nicht der letzte Besuch in der Partnerstadt.

Das Konzert zum 35-jährigen Bestehen des Mülheimer Zupforchesters findet am 9. Mai, 19.30 Uhr, in der Stadthalle statt.