Mülheim..
Gerald Schiffmann hat bereits im jugendlichen Alter seinen Unternehmergeist entdeckt: Mit 15 Jahren durfte er in der Firma „Funktionslicht“ des Vaters mitarbeiten, mit 17 hat er die komplette Buchhaltung übernommen. Als er nach dem Abitur die USA bereiste, sah der technisch begeisterte junge Mann, wie viel moderner die Anrufbeantworter oder Mobiltelefone in Amerika bereits waren. Dort habe es kein Postmonopol, wie 1990 noch in Deutschland, gegeben, so Schiffmann. „Hier waren damals alle Geräte noch hässlich und klobig.“ Er sei dann, die Koffer vollgepackt, nach Hause gekommen und habe begonnen, aus der Garage seiner Oma heraus die begehrten Geräte zu verkaufen.
Das ist jetzt 25 Jahre her und der heute 46-jährige Mülheimer hat sich in dieser Zeit weiter entwickelt, sein Unternehmen ist heute breit aufgestellt. Nach der Wende brauchten die Menschen in den neuen Bundesländern Multifunktionsgeräte, so der Unernehmer, da sie meist nur eine Leitung hatten. Die konnte ich liefern, weil ich entsprechende Kontakte bereits besaß. „Unser erster Konzernkunde war Mitte der 90-er OCE in Mülheim, dort wir haben den Betrieb von Pagern auf Mobilfunkgeräte umgestellt“, erinnert sich Schiffmann.
Rundum-Leistungen von Beratung, Verkauf und Handel
Heute bietet die Firma seine Rundum-Leistungen von Beratung, Verkauf, Handel und Service aus einer Hand nicht nur privaten Kunden an, sondern auch mittelständischen Betrieben und großen Konzernen, wie Aldi Süd und -Nord oder Tommy Hilfiger, den Städten Mülheim und Essen, Polizei NRW oder Straßen.NRW.
Gerald Schiffmann: lokal und regional gut vernetzt
Gerald Schiffmann ist seit 7 Jahren Mitglied der IHK-Vollversammlung (MEO). Er ist unter anderem Beiratsmitglied bei Haus & Grund und Mitglied bei Zenit (GmbH ist ein „Public Private Partnership“ mit Beteiligung der Landesregierung, dem Netzwerk Zenit e.V. mit rund 180 vorrangig mittelständischen Mitgliedern).
Beim BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft) und der Wirtschaftsförderung MH ist der Saarner auch aktiv. Mehr unter www.netztechnik.de.
Der Hobbypilot liefert auch schon mal selber Aufträge aus. „Die Mutter-Kind-Klinik auf Borkum hat sich gewundert, als die Telefonanlage inklusive Service-Techniker 80 Minuten nach Bestellung von mir eingeflogen wurde!“, lacht der Geschäftsmann, für den der Leitspruch gilt: „nicht meckern, machen!“ Er plant eine bauliche Erweiterung seiner Firmen-, und langfristig auch den Kauf oder Bau einer neuen Zentrale – am liebsten in Mülheim – denn das Stammhaus wird zu klein. Aktuell beschäftigt der Saarner 30 Mitarbeiter, darunter sieben Auszubildende. Schiffmann, der soeben den Ausbilderpokal der Stadt erhalten hat, bildet sein Team am liebsten im eigenen Haus aus. Die Mitarbeiter kümmern sich um Aufträge in der Region, an entfernten Standorten arbeitet Schiffmann mit Partner-Unternehmen.