Karlsruhe/Mülheim. Der 22-Jährige soll sich laut Anklage der Terrormiliz Islamischer Staat angeschlossen und eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet haben.
Der Generalbundesanwalt hat Anklage gegen einen 22-jährigen Deutschen erhoben, der sich in Syrien der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben soll. Das teilte die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mit. Demnach soll Nezet S. im Juli 2014 über die Türkei nach Syrien gereist sein, wo er eine Waffenausbildung erhalten und sich am Kampf beteiligt haben soll. Im August 2014 sei der aus Mülheim an der Ruhr stammende Mann nach Deutschland zurückgekehrt.
Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung
Die Klage vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf lautet demnach auf Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der junge Mann wurde bereits im September 2014 festgenommen. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Nach Zahlen des Bundeskriminalamts gibt es in Deutschland knapp 300 islamistische "Gefährder", denen Terrorakte zugetraut werden. (dpa)