Mülheim. „Achtung Tempolimit“ verkünden Großplakate am Mülheimer Humboldtring. Service, sagt das Centermanagement des Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrums.
Diese Schilder fallen auf: „Achtung – Tempolimit! polizeiliche Radarkontrollen“ warnt es insgesamt zehn Mal in einer Größe von 3,56 mal 2,50 Meter auf dem Humboldtring rund um das Rhein-Ruhr-Zentrum.
Das Tempolimit von 30 km/h an dieser Stelle ist nun wirklich nichts Neues, die großen Schilder stehen da allerdings erst seit Anfang des Monats – und dürften von Autofahrern kaum zu übersehen sein.
Das RRZ nutzt seine Großflächenplakate, die derzeit nicht an Werbetreibende vermietet sind, für diesen Service, wie Centermanager Sascha Schönherr auf Anfrage berichtet. Die Kundschaft jedenfalls habe sich am Infoschalter im Rhein-Ruhr-Zentrum bereits lobend über die Aktion geäußert: „Das kam sehr positiv an“, so Schönherr. Wegen der vielen Ein- und Ausfahrten zu den Parkplätzen und Parkhäusern des Rhein-Ruhr-Zentrums gebe es das Tempolimit, so der Centermanager, und nicht zuletzt auch wegen dort passierender Fußgänger. Wenn dort zu schnell gefahren werde, dann „kann schnell eine gefährliche Situation auftreten.“
Lauter Nachtverkehr am Humboldtring hat sich beruhigt
Die zweispurige Rundstraße verführt offenbar zum schnelleren Fahren. Wer dabei aber die Verkehrsschilder übersieht und das Tempo von 30 km/h nicht einhält, riskiert im Fall des Erwischtwerdens schnell ein mehrwöchiges Fahrverbot. Tatsächlich hat die Polizei gerade dort in der vergangenen Woche massiver kontrolliert, weil es im Umfeld, also auch im Ortsteil, mehrfach zu Verkehrsunfällen gekommen sei, sagte Polizeisprecherin Tanja Hagelüken. Es habe dabei aber unterschiedliche Unfallursachen gegeben, es sei nicht nur um zu schnelles Fahren gegangen. Grundsätzlich sieht die Polizei die Plakataktion am RRZ positiv. Aber: „Jeder Autofahrer muss immer darauf achten, wie schnell er fahren darf.“
Vor einiger Zeit gab es einmal Klagen über nächtliche Raser am Humboldtring. Das sei aber aktuell gar kein Problem, so Centermanager Sascha Schönherr. „Das hat sich komplett beruhigt. Wir waren aber auch mit unserem Sicherheitsdienst sehr aktiv.“