Mülheim. Der nächtlichen Raubüberfall in der Müga, den ein 34-Jähriger in der Nacht zum Sonntag bei der Polizei anzeigte, entpuppte sich als Lügengeschichte.
Von vier Männern sei er angegriffen, mit Messern bedroht und ausgeraubt worden, berichtete ein 34-jähriger Mülheimer in der Nacht zu Sonntag der Polizei. Jetzt kommt heraus: Den nächtlichen Überfall in der Müga hat es nie gegeben. Er war nur vorgetäuscht.
"Ermittlungen ergaben, dass sich das beschriebene Szenario als Räuberpistole entpuppte", so Polizeisprecher Marco Ueberbach am Dienstagnachmittag. Das angebliche Raubopfer habe sich in den Vernehmungen immer mehr in Widersprüche verstrickt und schließlich zugegeben, dass es sich die Geschichte nur ausgedacht hat. Die Verletzungen an Armen und im Gesicht habe sich der Mann selbst zugefügt, so Ueberbach. Finanzielle Probleme seien offensichtlich der Auslöser für die Lügengeschichte gewesen.
Für den Mülheimer hat sich das Blatt damit gewendet: Er ist vom vermeintlichen Opfer selbst zum Beschuldigten einer Straftat geworden und hat jetzt mit einem Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat zu rechnen. (sos)