Kamp-Lintfort. Zur Kundgebung „Kamp-Lintfort bleibt bunt“ am 3. Februar hoffen die Organisatoren auf 1.000 Teilnehmer. Was für die Zeit danach geplant ist.

Rund 10.000 Menschen haben am letzten Wochenende in Moers und Neukirchen-Vluyn gegen rechts demonstriert. Am kommenden Samstag, 3. Februar, wollen nun auch Kamp-Lintforterinnen und Kamp-Lintforter ein Zeichen setzen. Unter dem Motto „Kamp-Lintfort bleibt bunt - für Vielfalt und Demokratie“ ruft ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien, Verbänden, Vereinen und Institutionen, Kirchen und Moschee ab 11 Uhr, zu einer Kundgebung auf dem Prinzenplatz auf. „Wir rechnen vorsichtig mit rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern“, so der Kamp-Lintforter SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Landtagsabgeordnete René Schneider.

Mix aus Musik und Redebeiträgen

Auf der etwa einstündigen Veranstaltung ist ein Mix aus Musik- und Redebeiträgen geplant. Nach einer Begrüßung des Kamp-Lintforter SPD-Fraktionschefs Norbert Thiele werden Bürgermeister Christoph Landscheidt und René Schneider sprechen, angefragt ist zudem der FDP-Bundestagsabgeordnete Bernd Reuther. Weitere Redebeiträge kommen unter anderem von Manuel Musa Weymann (Bosnische Moschee) und Marcus Bastek, Sprecher des Kamp-Lintforter Theologenkreises, sowie vom Deutschen Gewerkschaftsbund und Vertretern aller Kamp-Lintforter Ratsparteien mit CDU-Fraktionschef Simon Lisken, dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Stefan Heuser, Libra-Fraktionschef Oguzhan Ucar sowie Linda Wiedemann von Bündnis90/Die Grünen und Patrick Kuhs (Die Linke).

Mit der Kundgebung wollen die Veranstalter „ein deutliches Signal an all jene senden, die uns immer weiter auseinander treiben und gegeneinander aufhetzen wollen“. Gemeinsam wolle man an diesem Samstag auf dem Prinzenplatz zeigen, dass man bereit sei „für das, was uns verbindet, zu kämpfen“. Für Musikbeiträge sorgt unter anderem die Band „Die Hoflieferanten“.

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Zwar gebe es nicht wie in Moers ein „konstituiertes Bündnis“, dennoch hätten sich bereits im Vorfeld zahlreiche Vereine, Verbände und Institutionen solidarisch erklärt, so Schneider. Ziel sei nun, ein „Bündnis für Demokratie und Vielfalt“ auch in Kamp-Lintfort aus der Taufe zu heben.