Neukirchen-Vluyn. Am ersten Wochenende im November findet der Neukirchen-Vluyner Martinsmarkt statt. Welche Aussteller dabei sind und wie das Programm aussieht.
Es ist wieder so weit, der Martinstag rückt näher und damit auch der alljährlich stattfindende Vluyner Martinsmarkt. Am Wochenende des 4. und 5. November laden ortsansässige Händler sowie regionale Aussteller zum ausgiebigen Bummeln in herbstlicher Atmosphäre ein. Ein abwechslungsreiches Programm aus Konzerten in der Dorfkirche, Mitmach-Aktionen und dem traditionellen Martinsspiel verspricht am Samstag von 13 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr gute Unterhaltung.
„Wir haben eine sehr gute Bewerbungslage“, freut sich Frank Gehrke von der Veranstaltungsagentur Gaudium, die den Martinsmarkt in Neukirchen-Vluyn gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde, dem Stadtmarketing und dem Werbering organisiert. Nach leicht rückläufigen Ausstellerzahlen im ersten Jahr nach Corona kehren in diesem Jahr altbekannte Angebote, wie die Feuerzangenbowle, zurück nach Vluyn. „Das Schöne: Es sind wieder mehr Schulen und Vereine dabei“, berichtet Gehrke. So dürfen Besucher sich wieder auf die Stände des Heimat- und Verkehrsvereins und der Landfrauen freuen.
Viele neue Aussteller auf dem Martinsmarkt in Neukirchen-Vluyn
Darüber hinaus kündigt Gehrke neue Aussteller an, darunter ein Drechsler mit handgedrechselten Stiften und ein Sukkulentenverkäufer. Insgesamt bietet der Martinsmarkt bislang 55 Ausstellern die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Produkte. „Eine gute Gelegenheit, um die ersten Weihnachtsgeschenke zu erwerben“, kündigt Sandra Kiss vom Stadtmarketing Neukirchen-Vluyn an. Am Sonntag öffnen die Einzelhändler im Vluyner Zentrum zusätzlich ihre Türen.
Für die kleinen Besucher hat der Martinsmarkt, neben einem Karussell und einem Bungee-Jumper-Trampolin, viele lustige und kreative Mitmachaktionen, wie die Herstellung von Spiral-Äpfeln, zu bieten.
Genuss und Kulinarik kommen nicht zu kurz: Von Reibekuchen über Backwerk einer historischen Bäckerei bis hin zu Mettwurst steht einiges zur Auswahl. Warme Getränke wie Winzerglühwein, alkoholfreier Punsch und Kaffee läuten die gemütliche Jahreszeit ein. Die Produkte sind überwiegend regional und saisonal.
„Wie vor Corona“: Der Vluyner Martinsmarkt knüpft an alte Zeiten an
„Der Aufbau wird wie vor Corona sein“, erklären die Veranstalter. Vor der Dorfkirche sorgen eine Allee aus Pagoden, Feuerkörbe und Lichterketten für eine gemütliche Stimmung. Um den Martinsmarkt möglichst nachhaltig zu gestalten, habe man sich hier für LED-Lichterketten entschieden. Außerdem werden der Schulplatz und der Leineweberplatz sowie die Verbindungsstraße zwischen den beiden Plätzen mit Ständen bebaut. In Reaktion auf im vergangenen Jahr geäußerte Besucherwünsche, wird es 2023 einen zusätzlichen Getränkeausschank auf dem Schulplatz geben. „Wir sind dankbar für die Stromunterstützung durch die evangelische Kirche und der Firma Paradies“, so Gehrke.
Die Programmgestaltung wurde in diesem Jahr aufgeteilt: Für den Samstag übernahm die Stadt die Planung, den Sonntag gestaltet die evangelische Kirchengemeinde. Alle Konzerte finden in der Dorfkirche statt, welche Platz für bis zu 300 Personen bietet. Von 14 bis 16 Uhr tritt in der Dorfkirche das Irish-Folk-Duo „Finnacht Ground“ auf, gefolgt von der Singer-Songwriterin Theresa Cherchi, die ab 17 Uhr den Kirchenraum mit ihrem Gesang erfüllen wird. Besonders stolz zeigt sich Rüdiger Eichholtz, Kulturbeauftragter der Stadt, auf die Abendbesetzung: „Da tritt ein Jazz-Duo auf, dass ich abgreifen konnte.“ Mit Klavier und Cello begleitet das Duo „Symarell“ die Besucher von 19 bis 20.30 Uhr in den Abend.
Chormusik und Posaunenklänge werden an Sankt Martin in der Dorfkirche in Vluyn präsentiert
Der Sonntag beginnt klassisch mit einem Gottesdienst um 10 Uhr. Beim „Offenen Singen“ der bekanntesten Herbst- und Martinslieder um 13 Uhr mit dem Kirchenchor kommen alle Hobbysänger auf ihre Kosten. Zwischen 14 und 17 Uhr wird mit dem Projektchor „CHORact“, „Seasons of Musical“ und einem Posaunenchor ein vielfältiges Programm geboten.
Den Höhepunkt bildet das Martinsspiel auf dem Leineweberplatz. Der Posaunen- und der Kirchenchor begleiten die Geschichte vom Sankt Martin musikalisch. „Ein Gaul wird noch organisiert“, lacht Eichholtz.
Für die Anreise empfiehlt das Stadtmarketing, den ÖPNV und das Fahrrad zu nutzen oder zu Fuß zu kommen. Der Platz am Museum, der Parkplatz Unterdorf sowie die Parkplätze von Aldi, Lidl und Edeka können bei einer Anreise mit dem Auto genutzt werden.