Moers. Fast-Food-Kartons liegen oft auf dem Friedrich-Ebert-Platz herum, die Reinigung der Enni kommt kaum nach: Was ein empörter Bürger jetzt fordert.
Am Friedrich-Ebert-Platz in Moers passieren zurzeit Dinge, die nicht allen gefallen. Unter der Woche parken hier hauptsächlich Autos, der große und preiswerte Parkplatz nahe dem Stadtzentrum ist beliebt. Doch an Wochenenden registriert nicht nur Dienstleister Enni hier schon länger größere Personengruppen und immer mehr Müll – und das ist offenbar nicht das einzige Problem.
In einem stark frequentierten Moerser Facebook-Forum gab es in dieser Woche weitere Hinweise, von „Motorheulen“ und „menschenverachtenden Dumpfrennen“ auf dem Friedrich-Ebert-Platz war da die Rede. Und eben von wildem Müll. „Man könnte meinen, ein Sturm hat den Inhalt von Müllcontainern verteilt“, heißt es im Forum. Und weiter: „Ich wäre wirklich für ein hartes Durchgreifen.“
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Enni Stadt & Service bestätigt, dass es ein massives Aufkommen an wildem Müll am Friedrich-Ebert-Platz gibt. Der jüngste Vorfall liegt nicht lange zurück und hat mit dem langen Wochenende Anfang Oktober zu tun. Am Dienstag war Feiertag, der Montag für viele ein Brückentag, der Parkplatz mithin nicht so voll wie sonst an einem Montag. „In der Tat haben wir im Nachgang des verlängerten Wochenendes wie üblich wild entsorgten Müll auf dem Friedrich-Ebert-Platz vorgefunden“, schreibt Ulrich Kempken.
Wie der Abteilungsleiter Entsorgung und Reinigung weiter mitteilt, habe der Umfang jedoch in dem „für Wochenenden üblichen Rahmen“ gelegen. Schaut man genauer hin, muss dieser Hinweis nicht unbedingt beruhigend wirken. „Wir stellen seit Jahren ein verstärktes Aufkommen an wild entsorgtem Müll wie Einwegverpackungen aus Pizzerien oder Fast-Food-Ketten fest“, berichtet Kempken zur Entwicklung auf dem Platz.
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Die Forderung nach einem „harten Durchgreifen“ würden sich angesichts dieser schmutzigen Tatsachen möglicherweise nicht wenige wünschen. Der Enni bleibt allerdings nur, bestmöglich mit dem Problem umzugehen. „Sauberes Moers“ heißt die Initiative, zu der auch die Maßnahmen am Ebert-Platz gehören. So wurden etwa die Reinigungsintervalle verkürzt und mobile Papierkörbe zusätzlich aufgestellt.
Auf die Idee, diese Papierkörbe zu nutzen, kommen aber offenbar nicht alle, wie Kempken berichtet: „Leider werden die häufig nicht verwendet und Abfälle einfach auf dem Platz entsorgt.“ Heißt für Enni: Die Kehrmaschine ist auf dem Platz an sechs Tagen die Woche im Einsatz, nur an Sonn- und Feiertagen ist sie nicht unterwegs. Das heißt aber nicht, dass Enni dann nicht für Sauberkeit sorgt.
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Alle Papierkörbe werden täglich geleert. Würde der Müll also in die dafür vorgesehenen Körbe geworfen, wäre das Problem auf dem Ebert-Platz mindestens deutlich kleiner. Weil das fachgerechte Entsorgen aber dort offenbar für einige Zeitgenossen schwer verständlich ist, geht Enni laut Kempken noch weiter: „Je nach Personalkapazität sammeln wir parallel hierzu auch per Hand an den Rändern des Platzes arglos weggeworfenen Müll auf.“
Ob sich das Publikum, das sich vornehmlich an Wochenenden auf dem Ebert-Platz trifft, irgendwann an eigentlich nachvollziehbare Müll-Regeln halten wird, kann auch Kempken nicht sagen. Eines weiß er aber sicher: „Alle unsere Aufwendungen müssen wir über Gebühren finanzieren. Die Kosten tragen somit alle Moerser.“