Moers. Auf dem Gelände des ehemaligen Finanzamtes in Moers sollen Gebäude für Wohnen und Dienstleistungen entstehen. Wie und wann es weitergeht.
Von außen wirkt es, als ruhe das ehemalige Finanzamt an der Unterwallstraße im Dornröschenschlaf. Ein Leerstand, in dem nichts passiert. Noch sind keine Bagger angerollt, Baukräne sind auch nicht in Sicht. Doch der Schein trügt. In den Büros von Stadtverwaltung und Investor wird kräftig gearbeitet. Derzeit befinden sich die Beteiligten im Planungsverfahren. Wenn alles so läuft wie vorgesehen, könnten ab Frühjahr nächsten Jahres weitere operative Schritte eingeleitet werden, die in sichtbaren Bautätigkeiten münden.
Wie berichtet möchte das Düsseldorfer Unternehmen Bema das Gelände entwickeln. Geplant sind zwei U-förmige Baukörper neben dem Rathaus, die sich zur Wall und Grabenanlage bzw. zur Unterwallstraße öffnen. An der Unterwallstraße sind vier Geschosse plus Staffelgeschoss vorgesehen. Auf dem früheren Parkplatz des Finanzamtes nördlich der Wall- und Grabenanlage sind insgesamt drei Wohngebäude geplant.
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Anstelle des Alten Finanzamtes sollen Wohnungen und Dienstleistungen untergebracht werden. „Es ist kein großflächiger Einzelhandel im Erdgeschoss vorgesehen“, sagt der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp. Das ursprünglich einmal avisierte Hotel ist nicht mehr zwingend Teil der Überlegungen.
„Wir arbeiten mit Volldampf an den letzten Details“, sagt der Beigeordnete Kamp. Die Stadtverwaltung sei in ständigem Austausch mit dem Investor. Im November soll das Bebauungsplan-Verfahren so weit sein, dass die Politik einen Offenlage-Beschluss fassen kann. Danach sollen die Pläne für etwa fünf Wochen öffentlich ausgelegt werden, so dass Bürgerinnen und Bürger und andere Interessengruppen weitere Einblicke bekommen und Anregungen und Einwände geben können.
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Im Frühjahr 2024 wäre das formale Verfahren soweit, dass die örtliche Politik einen so genannten Satzungsbeschluss fassen kann. Sobald mit Abschluss des Verfahrens der Bebauungsplan für die rund 18.300 Quadratmeter große Fläche rechtskräftig wird, können Abrissarbeiten vorbereitet sowie die Bauarbeiten konkretisiert werden; dann wird das derzeit noch landeseigene Grundstück an die Bema übergehen. Die Bema spricht auf ihrer Webseite von einer Realisierung des Projektes im Jahr 2025.