Menden. Trotz zwischenzeitlich gesunkenem Pegel: Gesättigte Böden können keinen Regen aufnehmen.

Der Wasserstand der Hönne bereitet Sorgen. Hier gibt es alle aktuellen Informationen:

13.22 Uhr: Seit dem Vormittag steigt der Pegel der Hönne in Menden wieder. Nach einem Tiefststand von 103,70 Zentimetern um 9.45 Uhr liegt der Wasserstand mit Stand 12.45 Uhr bei 114,60 Zentimetern.

8.30 Uhr: Der Wasserstand der Ruhr in Fröndenberg ist inzwischen auf 1,66 Meter gefallen. Das ist der Wasserstand, den der Ruhrverband um 6 Uhr mitgeteilt hat.

8.25 Uhr: Eine offizielle Unwetterwarnung für Menden gibt es aktuell (noch) nicht. Es gilt aber weiterhin und zunächst bis heute um 16.30 Uhr die allgemeine amtliche Warnung vor Hochwasser in ganz NRW. Wichtigste Regel: Ist ein Keller schon nass, sollte er auf gar keinen Fall betreten, sondern die Feuerwehr gerufen werden. Es besteht die Gefahr eines tödlichen Stromschlags.

29. Dezember, 8.23 Uhr: Für den heutigen Freitag sind auch in Menden neue Regenfälle angekündigt. Die könnten den Pegel der Hönne wieder ansteigen lassen. Hintergrund ist, dass die Böden weiterhin so nass sind, dass sie kein Wasser aufnehmen können und Niederschläge auch oberflächlich in Richtung Hönne, Bieber und Oese abfließen könnten. Immerhin hat die jüngste regenfreie Phase dafür gesorgt, dass der Wasserstand der Hönne seit Weihnachten deutlich gesunken ist. Am Pegel in der Molle wurde um 7.45 Uhr ein Wasserstand von 103,80 Zentimetern gemessen.

15.05 Uhr: So stellt sich die Situation an Hönne und Ruhr (Stand: 14 Uhr) dar: Die Hönne hat einen Wasserstand von 115,80 Zentimetern. Der Pegel der Ruhr liegt bei 1,87 Metern.

11.33 Uhr: Auch der Pegel der Ruhr sinkt nun wieder. Um 10 Uhr wurde ein Wasserstand von 1,88 Metern angegeben.

9.30 Uhr: Der Wasserstand der Ruhr in Fröndenberg liegt inzwischen unter zwei Metern. Um 7 Uhr wurde er mit 1,96 Metern angegeben. In der Nacht lag er sogar schon einmal bei 1,92 Metern, Regenfälle ließen den Pegel dann aber nochmal etwas ansteigen.

28. Dezember, 9.25 Uhr: In der Nacht ist der Pegel der Hönne weiter kontinuierlich gesunken. Er lag um 8.45 Uhr bei 121,00 Zentimetern. Da auch für den heutigen Donnerstag keine größeren Niederschläge vorhergesagt sind, stehen die Zeichen also zunächst weiter auf Entspannung.

17.48 Uhr: Die Fröndenberger Feuerwehr war nicht nur in der Ruhrstadt, sondern auch in Hamm im Einsatz. Unseren Bericht dazu finden Sie hier.

17.45 Uhr: Langsam, aber stetig sinkt der Hönne-Pegel in Menden. Er liegt aktuell bei 137,20 Zentimetern (Stand: 17.15 Uhr). Der Pegel der Ruhr in Fröndenberg nähert sich indes der Zwei-Meter-Marke, lag zuletzt um 16 Uhr bei 2,04 Metern.

15.13 Uhr: Der Hönne-Pegel ist erstmals wieder unter den Wert von 1,40 Meter gesunken. Um 14.45 Uhr wurde ein Wasserstand von 139,70 Zentimetern gemessen.

10.05 Uhr: Der Pegel der Ruhr in Fröndenberg ist auch deutlich gesunken. Um 9 Uhr lag der Wasserstand an der Messstation in Langschede bei 2,25 Metern. Die Durchflussmenge betrug um 9.15 Uhr 213 Kubikmeter pro Sekunde.

10.02 Uhr: Die Fußgängerbrücke zwischen dem Ärztehaus auf der Hönne-Insel und dem Einkaufszentrum am Bahnhof ist weiterhin gesperrt. Weil das Sperr-Flatterband auf einer Seite durchtrennt wurde, betreten dennoch immer wieder Personen die Holzbrücke und stehen dann in der Nähe des Aldi-Marktes an der Absperrung.

Die Fußgängerbrücke über die Hönne ist weiterhin gesperrt. Trotzdem wird sie betreten, weil das Betretungsverbot von der Hönne-Insel aus nicht gut erkennbar ist.
Die Fußgängerbrücke über die Hönne ist weiterhin gesperrt. Trotzdem wird sie betreten, weil das Betretungsverbot von der Hönne-Insel aus nicht gut erkennbar ist. © WP | Dirk Becker

27. Dezember, 9.40 Uhr: Wenig Regen hat den Pegel der Hönne deutlich fallen lassen. Um 8.45 Uhr wurde er mit 145,90 Zentimetern angegeben. Das ist der niedrigste Wert seit dem 21. Dezember.

13.00 Uhr: Offenbar hat das Hochwasser in Menden diesmal keine gravierenden Schäden verursacht. Eine Zusammenfassung der Hochwasser-Tage finden Sie hier.

12.49 Uhr: Der Hönne-Pegel liegt konstant bei einem Wert um 1,80 Meter. Um 12.15 Uhr wurde ein Wasserstand von 180,40 Zentimetern gemessen.

11.02 Uhr: Aufatmen auch in der Nachbarstadt Balve: Den Text dazu finden Sie hier.

11.00 Uhr: Auch der Wasserstand der Ruhr sinkt leicht. Um 9 Uhr lag er an der Pegelstation in Fröndenberg bei 2,50 Metern.

10.56 Uhr: Der Pegel der Hönne liegt aktuell bei 182,10 Zentimetern. Die Hönne ist also weiterhin ein reißender Fluss. Auch Bieber und Oese sind weiter voll, weswegen die Stadt Menden die Absperrungen zum Schutz der Menschen weiter aufrechterhält. Die Betretungsverbote sind unbedingt zu beachten.

26. Dezember, 10.52 Uhr: „Die Nacht war ruhig, auch bei der Feuerwehr.“ Das sind die guten Nachrichten, die Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt am Morgen dieses 2. Weihnachtstages bereithält. „Ich hoffe, dass wir das Schlimmste überstanden haben und ein wenig aufatmen können.“

21.17 Uhr: Der Pegel der Hönne stabilisiert sich in Menden aktuell auf einem recht hohen Niveau zwischen 1,90 und 2 Metern. Der Wasserstand der Ruhr in Fröndenberg liegt nach neuesten Werten bei 2,57 Metern.

21.10 Uhr: Der Krisenstab SAE teilt mit, dass die Kontrollfahrten in ganz Menden auch in der kommenden Nacht fortgeführt werden. Zuletzt wurde etwa die Hönnebrücke im Bereich des Kalkwerks der Firma Lhoist im Hönnetal zusätzlich gesichert. Dort ist der Wasserspiegel aktuell sehr hoch. Das Betreten der Brücke ist jetzt untersagt.

Die Hönnebrücke zwischen der Askeystraße und dem Alten Hammer wurde zusätzlich gesichert.
Die Hönnebrücke zwischen der Askeystraße und dem Alten Hammer wurde zusätzlich gesichert. © Stadt Menden | Manuela Schmidt

21.02 Uhr: In Lendringsen zeigt sich, dass nicht nur der hohe Wasserstand der Flüsse und Bäche ein Problem ist. Etwa im Bereich Bieberwinkel/Bieberhof fließt auch viel Wasser oberflächlich von Feldern und Wiesen hinab, die selbst kein Wasser mehr halten können.

Im Bereich Bieberhof / Bieberwinkel fließt viel Oberflächenwasser von Feldern und Wiesen hinab in Richtung Bieber.
Im Bereich Bieberhof / Bieberwinkel fließt viel Oberflächenwasser von Feldern und Wiesen hinab in Richtung Bieber. © Stadt Menden | Manuela Schmidt

20.45 Uhr: Angesichts der aktuellen Hochwasser-Lage hat der Krisenstab der Stadt Menden (SAE) beschlossen, die Hönne-Insel abzusperren. Das teilt die Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt mit. Aktuell gebe es zwei unterschiedliche Wettermodelle, wonach das nächste große Regengebiet Menden entweder nur streife oder aber voll treffe.

20.15 Uhr: Auch der Pegel der Ruhr steigt wieder. Um 19 Uhr lag er in Fröndenberg-Langschede bei 2,57 Metern. Die Durchflussmenge betrug um 19.15 Uhr 253 Kubikmeter pro Sekunde.

Die Hönne tritt an manchen Stellen über die Ufer oder reizt ihr Bett zumindest komplett aus.
Die Hönne tritt an manchen Stellen über die Ufer oder reizt ihr Bett zumindest komplett aus. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

20.11 Uhr: Der Pegel der Hönne bewegt sich wieder auf die Zwei-Meter-Marke zu. Um 19.15 Uhr wurde der Wasserstand mit 194,10 Zentimetern angegeben.

20.05 Uhr: Die amtliche Warnung vor Dauerregen in Menden ist vorerst bis zum morgigen 2. Weihnachtstag um 8 Uhr verlängert worden. Die Warnung vor starken Windböen gilt nun bis morgen, 14 Uhr.

Von der Seite der Hönne-Insel aus fehlt die Absperrung über die Fußgängerbrücke am 1. Weihnachtstag komplett. Die Stadt hatte am Wochenende die Wege rund um die Hönne abgesperrt - aus Sicherheitsgründen. Leichtsinnige bringe sich und andere in Gefahr.
Von der Seite der Hönne-Insel aus fehlt die Absperrung über die Fußgängerbrücke am 1. Weihnachtstag komplett. Die Stadt hatte am Wochenende die Wege rund um die Hönne abgesperrt - aus Sicherheitsgründen. Leichtsinnige bringe sich und andere in Gefahr. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

18.05 Uhr: Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt erneuert die Warnung der Stadt, sich von Gewässern fernzuhalten. „Das ist lebensgefährlich“, sagt sie. Zahlreiche Absperrungen wurden von Unbekannten beiseite geräumt, Absperrband durchtrennt. Es ging ihnen offensichtlich darum, näher an Hönne, Bieber und Oese zu kommen. „Die Böden sind rutschig, die Gewässer haben eine enorme Kraft“, so Schmidt. Wer Absperrungen zerstört, bringt nicht nur sich in Gefahr, sondern auch andere Menschen, die später zu der Stelle kommen und nicht wissen, dass der Bereich nicht zugänglich ist.

13.45 Uhr: Der anhaltende Regen hat dafür gesorgt, dass der Hönne-Pegel wieder etwas höher liegt. Um 13.15 Uhr wurde ein Wasserstand von 178,80 Zentimtern gemeldet.

11.30 Uhr: Sie interessieren sich für die Lage über unsere Region hinaus? Die Westfalenpost bietet auch einen Blog an, der die Lage in ganz NRW im Blick hat, den sie hier finden.

11.27 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch in Menden weiter vor Dauerregen und vor Windböen von bis zu 55 Kilometern pro Stunde. In exponierten können demnach auch bis 65 km/h erreicht werden. Die amtlichen Warnungen sind aktuell bis heute, 18 Uhr, gültig.

11.13 Uhr: Ein Blick nach Fröndenberg, wo auch der Wasserstand der Ruhr sinkt. Er liegt nach Angaben des Ruhrverbandes aktuell bei 2,52 Meter. Ihren Höhepunkt hatte die Ruhr an Heiligabend mit einem Wasserstand von 2,81 Metern erreicht. Der Pegel der ruhr sinkt in der Regel mit Verzögerung, weil es im Oberlauf viele Zuflüsse kleinerer Gewässer gibt. Auch die Mündung der Hönne in die Ruhr liegt oberhalb des Messpunktes im Fröndenberger Ortsteil Langschede.

11.05 Uhr: Offenbar sind sich einige Menschen der Gefahr an Hönne, Bieber und Oese nicht bewusst. Absperrungen wurden zur Seite geschoben - offenbar, um möglichst nah an das Wasser heranzukommen. Schon am Samstag hatten die Verantwortlichen im Krisenstab SAE darüber berichtet, dass Menschen Selfies an der Hönne gemacht haben. Das ist gefährlich, daher an dieser Stelle die erneute Bitte: Meiden Sie die Nähe zu den Gewässern. Der aufgeweichte ist extrem schmierig und rutschig, die Gefahr eines Sturzes in die Flüsse und Bäche groß. Die habe aktuell eine viel größere Fließgeschwindigkeit als sonst.

25. Dezember, 10.59 Uhr: Hat Menden das Schlimmste überstanden? Der Pegel der Hönne zeigte um Mitternacht mit 188,6 Zentimetern einen Höchststand, danach ist er kontinuierlich gesunken. Um 10 Uhr lag der Wasserstand bei 167,50 Zentimetern.

Am 1. Weihnachtstag ist der Hönne-Pegel gesunken, aber immer noch vergleichsweise hoch. Das gilt auch für die Fließgeschwindigkeit.
Am 1. Weihnachtstag ist der Hönne-Pegel gesunken, aber immer noch vergleichsweise hoch. Das gilt auch für die Fließgeschwindigkeit. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

20.10 Uhr: Um 17.45 erreichte der Wasserstand der Hönne mit 174,90 Zentimetern einen vorläufigen Tiefststand. Seither steigt der Pegel angesichts des wieder verstärkten Regens erneut an. Um 19.15 Uhr lag er bei 182,80 Zentimetern. Noch bis Montag, 25. Dezember, 8 Uhr, gilt eine Amtliche Warnung vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 km/h und 75 km/h. Die Amtliche Warnung vor Dauerregen soll noch bis Montag, 25. Dezember, 18 Uhr, Bestand haben. Dazu heißt es in der Warnapp Nina: „Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen von 40 bis 70 l/m2 tritt weiterhin Dauerregen auf. Dabei werden nochmals Niederschlagsmengen bis 35 l/m2 erwartet.“

19.15 Uhr: Mendens Bürgermeister Dr. Roland Schröder hat das Turmblasen vor der Vincenzkirche genutzt, um sich bei allen Rettungskräften zu bedanken, die in Menden im Einsatz waren und sind. „Sie tun das für uns alle“, sagte er und erntete dafür großen Beifall.

14.45 Uhr: An der Ruhrbrücke in Fröndenberg-Langschede ist die Ruhr weit über die Ufer getreten und dort doppelt so breit wie üblich. Die Feuerwehr musste im Tagesverlauf bereits mehrere Keller von Wohnhäusern, in die Wasser eingedrungen war, leerpumpen. Der Pegel der Ruhr hat sich von Donnerstag, 21. Dezember, fast verdreifacht und ist von etwa einem Meter auf 2,80 Meter angeschwollen (Gewässerpegel Fröndenberg, Stand 13 Uhr). Zum Vergleich: Die Durchflussmenge betrug am 21. Dezember 90 Kubikmeter pro Sekunde, am 24. Dezember um 13.15 Uhr sind es 300 Kubikmeter pro Sekunde.

13.13 Uhr: Die Lage in Menden ist stabil. Der Wasserstand der Hönne lag zuletzt um 12.45 Uhr bei 182,40 Zentimetern. Dennoch gilt es weiter, aufmerksam und vorsichtig zu sein. Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt bestätigte unterdessen, dass das Turmblasen um 16.30 Uhr vor St. Vincenz wie geplant stattfinden soll. Die WP hatten entsprechende Anfragen von Leserinnen und Lesern erreicht.

11.13 Uhr: Die Stadt Menden wird die aktuellen Sperrungen (Battenfeldswiese, Abtissenkamp, Untere Promenade) weiter aufrechterhalten. Diese Sperrungen sind unbedingt zu beachten. Zudem weisen die Verantwortlichen erneut darauf hin, dass die Nähe zu fließenden Gewässern unbedingt zu meiden ist. Der völlig durchnässte Boden ist so rutschig, dass die Gefahr eines Sturzes - auch in das Gewässer - groß ist. Gefährlich ist aktuell nicht nur die Situation an der Hönne, auch die Bieber und die Oese stellen Gefahren dar.

10.42 Uhr: Ein Blick nach Fröndenberg zeigt, dass dort von Entspannung keine Rede sein kann. Am Ruhr-Pegel in Langschede wurde um 9 Uhr ein Wasserstand von 2,80 Metern gemessen. Die Durchflussmenge beträgt dort 299 Kubikmeter pro Sekunde (Stand: 9.15 Uhr).

An der Heilig-Kreuz-Kirche hat die Feuerwehr zum Schutz Sandsäcke aufgestapelt.
An der Heilig-Kreuz-Kirche hat die Feuerwehr zum Schutz Sandsäcke aufgestapelt. © Menden | Stefan Deitel

24. Dezember, 9.20 Uhr: Die Hochwasserlage in Menden hat sich über Nacht weiter entspannt. Um 8.45 Uhr zeigte der Pegel der Hönne einen Wasserstand von 190,90 Zentimetern an. Allerdings sind für den Tag weitere Regenfälle angesagt.

20.40 Uhr: Ein ereignisreicher Tag liegt hinter Menden. In unserer Fotostrecke gibt es noch

einige Impressionen vom Tag

Die Hönne in Oberrödinghausen. Hier zeigt sich, dass Ausgleichsflächen auch in Anspruch genommen werden. Der Pegel lag zum Zeitpunkt der Aufnahme bei 2,31m.
Die Hönne in Oberrödinghausen. Hier zeigt sich, dass Ausgleichsflächen auch in Anspruch genommen werden. Der Pegel lag zum Zeitpunkt der Aufnahme bei 2,31m. © Joshua Kipper | Joshua Kipper
Die Hönne in Oberrödinghausen. Hier zeigt sich, dass Ausgleichsflächen auch in Anspruch genommen werden.
Die Hönne in Oberrödinghausen. Hier zeigt sich, dass Ausgleichsflächen auch in Anspruch genommen werden. © Menden | Joshua Kipper
Die Hönne nutzt den vorhandenen Platz voll aus. Wie immer wird dabei der Fußweg auf Wasserhöhe vollständig überspült.
Die Hönne nutzt den vorhandenen Platz voll aus. Wie immer wird dabei der Fußweg auf Wasserhöhe vollständig überspült. © Joshua Kipper | Joshua Kipper
Der gesperrte Fußweg am Aldi-Markt in Menden.
Der gesperrte Fußweg am Aldi-Markt in Menden. © Joshua Kipper | Joshua Kipper
Die Hönne auf Höhe des Aldi-Marktes. Passanten schieben die Absperrungen beiseite und nutzen den gesperrten Fußweg.
Die Hönne auf Höhe des Aldi-Marktes. Passanten schieben die Absperrungen beiseite und nutzen den gesperrten Fußweg. © Joshua Kipper | Joshua Kipper
Der Mendener Baubetrieb hat den Fuß- und Radweg unter der Ruhrbrücke abgesperrt.
Der Mendener Baubetrieb hat den Fuß- und Radweg unter der Ruhrbrücke abgesperrt. © WP | Thomas Hagemann
Der Fahrradweg unter der Ruhrbrücke ist vollständig überspült. 
Der Fahrradweg unter der Ruhrbrücke ist vollständig überspült.  © Joshua Kipper | Joshua Kipper
Die Ruhr in Fröndenberg tritt deutlich über die Ufer. Zum Zeitpunkt des Fotos lag der Pegel bei etwa 2,40m. Das Wehr am Wasserwerk ist nicht mehr zu erkennen.
Die Ruhr in Fröndenberg tritt deutlich über die Ufer. Zum Zeitpunkt des Fotos lag der Pegel bei etwa 2,40m. Das Wehr am Wasserwerk ist nicht mehr zu erkennen. © Joshua Kipper | Joshua Kipper
Die Ruhr in Fröndenberg tritt deutlich über die Ufer. Zum Zeitpunkt des Fotos lag der Pegel bei etwa 2,40m. Das Wehr am Wasserwerk ist nicht mehr zu erkennen.
Die Ruhr in Fröndenberg tritt deutlich über die Ufer. Zum Zeitpunkt des Fotos lag der Pegel bei etwa 2,40m. Das Wehr am Wasserwerk ist nicht mehr zu erkennen. © Joshua Kipper | Joshua Kipper
Die Hönne in Lendringsen. Von der Brücke Fischkuhle sieht man auch hier, dass die Pferdekoppel als Ausgleichsfläche dient. 
Die Hönne in Lendringsen. Von der Brücke Fischkuhle sieht man auch hier, dass die Pferdekoppel als Ausgleichsfläche dient.  © Joshua Kipper | Joshua Kipper
Auch an der VHS Menden tritt die Hönne über die Ufer.
Auch an der VHS Menden tritt die Hönne über die Ufer. © WP | Thomas Hagemann
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20.15 Uhr: Zu Beginn der Nacht ist an der Hönne eine leichte Entspannung in Sicht. Bis 19.45 Uhr ist der Pegel auf 221,20 Zentimeter gefallen.

20.12 Uhr: Herabfallende Dachziegel sorgten für einen kurzen Feuerwehreinsatz an der Unnaer Landstraße. Es kamen keine Menschen zu Schaden. Die Feuerwehr rückte mit der Drehleiter an, konnte den Bereich des Schadens jedoch nicht selber erreichen. Der Gefahrenbereich wurde abgesperrt und der Hauseigentümer verständigte einen Dachdecker.

Die Feuerwehr war an der Unnaer Landstraße im Einsatz.
Die Feuerwehr war an der Unnaer Landstraße im Einsatz. © Menden | Joshua Kipper

18.20 Uhr: Der Wasserstand der Hönne ist wieder etwas gesunken. Um 17.15 Uhr lag er bei 228,10 Zentimetern. Hoffnung macht zudem, dass das Regenradar für die nächsten Stunden keine größeren Niederschlagsmengen anzeigt. Anders ist die Situation an der Ruhr in Fröndenberg: Dort zeigt der Pegel einen Wasserstand von 2,60 Metern an (Stand: 16 Uhr).

18.05 Uhr: Die Feuerwehr hat auch präventive Maßnahmen an der Heilig-Kreuz-Kirche vorgenommen. Zum Schutz vor einem Hochwasser wurden dort Sandsäcke platziert.

17.59 Uhr: Aktuell sind folgende Straßen und Wege gesperrt: Fuß- und Radweg von OBO Bösperde bis Abtissenkamp, Grüner Weg (Fußweg an der Hönne), Oeseteiche, Fuß- und Radweg an der Bieber von Bieberblick bis Lürbker Straße, Battenfeldswiese, Brücke an der Heilig-Kreuz-Kirche

17.01 Uhr: Der Krisenstab SAE wird auch in der Nacht aktiv sein. „Wir richten einen Schichtdienst ein“, kündigt Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt an. Auch die Kontrollfahrten, die seit Freitag ohne Unterbrechung im ganzen Stadtgebiet durchgeführt werden, würden fortgesetzt. Das Personal für diese Einsätze steht trotz des Weihnachtsfestes zur Verfügung. Dafür dankt Mendens Bürgermeister Dr. Roland Schröder allen städtischen Beschäftigten.

Am Gymnasium an der Hönne verlegt die Feuerwehr Doppelkammerschläuche, die die Gebäude schützen sollen, sollte die Hönne an dieser Stelle über das Ufer treten.
Am Gymnasium an der Hönne verlegt die Feuerwehr Doppelkammerschläuche, die die Gebäude schützen sollen, sollte die Hönne an dieser Stelle über das Ufer treten. © Menden | Dirk Becker

16.32 Uhr: Mit Blick auf den weiter steigenden Hönnepegel und vorausgesagte Niederschläge auch an Heiligabend und dem 1. Weihnachtstag bereitet der SAE auch mögliche Evakuierungen vor. „Das läuft alles im Hintergrund ab und es gibt jetzt auch noch keinen konkreten Grund zur Sorge. Wir wollen aber auf alle Szenarien vorbereitet sein“, sagt Ordnungsamts-Chefin Manuela Schmidt. Der nächste kritische Punkt, bei dem weitere Maßnahmen ergriffen werden müssten, sei bei einem Pegelstand von 2,50 Meter erreicht.

16.15 Uhr: Die Stadt Menden informiert die Bürgerinnen und Bürger auch im Internet über aktuelle Geschehnisse. Die Verantwortlichen danken für das überwiegend große Verständnis und auch für Hinweise, die aus der Bevölkerung kommen. Kuriosum: Thema in den sozialen Medien war auch der Händler, der noch nach der Ankündigung der Räumung von Battenfeldswiese dort noch Weihnachtsbäume verkaufte. Offenbar hatte sich die Nachricht da noch nicht bis zu ihm herumgesprochen. Jedenfalls erfolgte der Abbau nach Aufforderung dann rasch - ein großes Geschäft war an diesem völlig verregneten Tag für ihn dort wohl ohnehin nicht zu machen.

Kuriosum: Während die Stadt schon angekündigt hatte, Battenfeldswiese räumen zu wollen, wurden dort noch Weihnachtsbäume verkauft. Der Händler war auch Thema im Internet und baute schließlich schnell ab.
Kuriosum: Während die Stadt schon angekündigt hatte, Battenfeldswiese räumen zu wollen, wurden dort noch Weihnachtsbäume verkauft. Der Händler war auch Thema im Internet und baute schließlich schnell ab. © WP | Dirk Becker

16.02 Uhr: Der Pegel der Ruhr hat in Fröndenberg inzwischen 2,49 Meter erreicht - Tendenz steigend. Von der Ruhrbrücke an der Fröndenberger Straße wird das ganze Ausmaß deutlich. Das Wehr ist dort gar nicht mehr zu sehen.

Ein Blick von der Ruhrbrücke in Richtung Fröndenberg zeigt, dass auch der Pegel der Ruhr immer weiter steigt.
Ein Blick von der Ruhrbrücke in Richtung Fröndenberg zeigt, dass auch der Pegel der Ruhr immer weiter steigt. © WP | Thomas Hagemann

15.52 Uhr: Ein Blick in die Historie zeigt, dass der Hönne-Pegel, der um 15.15 Uhr mit 231,30 Zentimetern einen vorläufigen Höchststand erreicht hat, beim letzten großen Hochwasser am 14. Juli 2021 noch wesentlich höher lag. Damals wurde mit 3,26 Metern ein Rekordwert gemessen. Wie weit er diesmal ansteigen wird, ist auch für die Experten im Krisenstab nicht abzuschätzen.

15.45 Uhr: Schlechte Nachrichten vom Deutschen Wetter-Dienst (DWD): Für Menden wird anhaltender Regen bis Montagmittag vorausgesagt. Dabei könnten 60 Liter pro Quadratmeter fallen, berichtet Feuerwehr-Chef Christian Boike.

15.40 Uhr: Die Feuerwehr wird als Vorsichtsmaßnahme zunächst 1000 weitere Sandsäcke füllen. Aktuell sind 120 befüllte Sandsäcke vorrätig. „Wir wollen lieber jetzt aufstocken, als plötzlich nachts Sandsäcke befüllen zu müssen“, erklärt Feuerwehr-Chef Christian Boike. 6000 leere Sandsäcke sind noch vorhanden. Unklar ist noch, auf welchem Weg die Befüllung am schnellsten umgesetzt werden kann. „Das hat für uns jetzt Priorität 1“, so Boike. In diesem Zusammenhang dankt die Stadt allen heimischen Unternehmen, die in dieser besonderen Situation helfen. So hat „Optimal Planen“ zugesagt, kurzfristig noch weitere Doppelwandschläuche zu fertigen, wie sie etwa am Gymnasium an der Hönne verlegt wurden.

15.28 Uhr: Der Krisenstab SAE hat soeben erneut die aktuelle Hochwasserlage in Menden analysiert. Demnach besteht kein Grund zur Panik, allerdings ist der zuvor als „kritische Marke“ bezeichnete Wasserstand von 2,30 Meter erreicht. Das bedeutet, dass Hausbesitzer nun durch die Stadt aufgefordert werden, eigene Sicherungsmaßnahmen an ihren Häusern vorzunehmen. Gesperrt sind inzwischen dem Bieberkamp auch der Abtissenkamp und der „Grüne Weg“ entlang der Hönne. Diese Sperrungen, die schon mehrfach ignoriert wurden, sind unbedingt zu beachten. Die Feuerwehr verweist zudem darauf, dass vollgelaufene Keller auf keinen Fall betreten werden dürfen, weil sie eine große Stromschlag-Gefahr bergen.

Der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) um Feuerwehr-Chef Christian Boike, Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt und Bürgermeister Dr. Roland Schröder (von links) hat die aktuellen Pegelstände stets im Blick. Der heimische Landtagsabgeordnete
Der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) um Feuerwehr-Chef Christian Boike, Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt und Bürgermeister Dr. Roland Schröder (von links) hat die aktuellen Pegelstände stets im Blick. Der heimische Landtagsabgeordnete © Menden | Dirk Becker

13.54 Uhr: Bereits am Freitag hat der Immobilienservice Menden das Gebäude der Volkshochschule geschützt, die ohnehin in Weihnachtsferien gegangen ist. Das Gebäude war beim letzten Hochwasser besonders betroffen und musste aufwendig saniert werden.

13.48 Uhr: Am Gymnasium an der Hönne ist die Feuerwehr im Einsatz - präventiv, wie Martin Niehage, Leiter des Immobilienservice Menden (ISM) betont. An der Schule werden Doppelkammerschläuche verlegt, die mit Wasser gefüllt und so zu Barrieren werden. „Wir haben am Gebäude ja schon viel für den Hochwasserschutz getan. Das ist nochmal ein zusätzlicher Schutz“, so Niehage. Offenbar ist nicht auszuschließen, dass die Hönne in Höhe der Schule über das Ufer treten könnte.

12.15 Uhr: Der Parkplatz Battenfeldswiese wird wegen akuter Überschwemmungsgefahr in Kürze gesperrt. Der Wasserstand der Hönne ist auf 2,20 Meter angeschwollen, normal sind es 30 Zentimeter. Der Mendener Krisenstab bittet alle Autofahrerinnen und Autofahrer, dort ab sofort nicht mehr zu parken.

11.30 Uhr: Der Pegel der Hönne steigt wieder deutlich. Um 9 Uhr hat der Wasserstand die Marke von zwei Metern wieder überschritten, um 10.45 Uhr wurden 211,40 Zentimeter gemessen. Bis zum nächsten kritischen Wert von 230 Zentimetern ist es noch ein Stück, doch Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt weiß: „Das kann manchmal ganz schnell gehen.“

11.24 Uhr: Auch der Pegel an der Ruhr steigt weiter. Die aktuellsten Werte stammen von 9.15 Uhr, als der Wasserstand 2,28 Meter betrug. Die Durchflussmenge wurde um 9. 30 Uhr mit 213 Kubikmetern pro Sekunde angegeben, die Fließgeschwindigkeit (Stand: 9.15 Uhr) betrug 2,2 Meter pro Sekunde.

11.18 Uhr: Ein Blick über die Ruhr zeigt, dass auch in Fröndenberg Rettungskräfte im Einsatz sind. Feuerwehr-Chef Jörg Sommer berichtet von Überflutungen auf der Landstraße, der Straße Westfeld sowie der Frömerner Straße.

Fröndenbergs Feuerwehr-Chef an der Landstraße in Fröndenberg. Vor der Spedition Huckschlag ist die Fahrbahn überflutet.
Fröndenbergs Feuerwehr-Chef an der Landstraße in Fröndenberg. Vor der Spedition Huckschlag ist die Fahrbahn überflutet. © Menden | Thomas Hagemann

11.04 Uhr: Die Ruhr ist ebenfalls voll. An der Ruhrbrücke Fröndenberger Straße sind die Radwege nicht nutzbar, manch einer versucht es trotzdem. Auch der Kanu-Club Menden hat in der Nähe sein Vereinsgebäude.

Hochwasser an der Ruhrbrücke an der Fröndenberger Straße. Dieser Radfahrer wählt mit seinem Gefährt den Weg durch das Wasser.
Hochwasser an der Ruhrbrücke an der Fröndenberger Straße. Dieser Radfahrer wählt mit seinem Gefährt den Weg durch das Wasser. © Menden | Thomas Hagemann

10.54 Uhr: Ein Schreckensmoment in Bösperde und viel Glück im Unglück: An der Holzener Dorfstraße ist ein großer Baum von öffentlichem Gelände in einen Reihenhausgarten gestürzt. Das Wohnhaus wurde glücklicherweise nicht getroffen. Die Gefahr durch umstürzende Bäume ist besonders groß, weil der Boden aufgeweicht ist. Das schmälert die Standfestigkeit.

An der Holzener Dorfstraße in Bösperde stürzt ein großer Baum in einen Reihenhausgarten. Das Gebäude trifft er zum Glück nicht.
An der Holzener Dorfstraße in Bösperde stürzt ein großer Baum in einen Reihenhausgarten. Das Gebäude trifft er zum Glück nicht. © WP | Thomas Hagemann

10.46 Uhr: Die Straße Bieberblick ist zwischen der Einmündung Eilinger Kamp und dem Eisborner Weg weiterhin gesperrt. Vom Bieberkamp aus ist eine Zufahrt zum Parkplatz am Freizeitzentrum Biebertal und den dort stehenden Wohnhäusern aktuell aber möglich.

10.40 Uhr: Der Mendener Baubetrieb (MBB) ist ebenfalls im Hochwasser-Einsatz. Die Beschäftigten reinigen Abflüsse, um Stauungen zu verhindern. „Dafür gibt es feste Pläne. An vielen Stellen ist das bereits geschehen“, sagt Stadtkämmerer Uwe Siemonsmeier.

Das Wasser der Hönne hat die Spundwand an der Kaiserstraße (im Hintergrund) fast schon erreicht.
Das Wasser der Hönne hat die Spundwand an der Kaiserstraße (im Hintergrund) fast schon erreicht. © WP | Thomas Hagemann

10.32 Uhr: Das Ordnungsamt der Stadt Menden führt Kontrollfahrten in Menden durch - und zwar nicht nur an den bekannten Gefahrenpunkten. Ein weiteres Indiz für die Beurteilung der Lage ist für den Krisenstab SAE die Zahl der bei der Feuerwehr gemeldeten Einsätze. Die sei in der Nacht vergleichsweise gering gewesen, erklärt Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt.

10.29 Uhr: Nach einer Lagebesprechung hat die Stadt Menden den „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ - kurz SAE - aktiviert. Damit laufen alle Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung an. Bürgermeister Roland Schröder erneuert die Bitte der Stadt, sich von Gewässern fernzuhalten. Aktuell liegt der Pegel bei rund zwei Metern. „2,30 Meter, die wir hoffentlich nicht erreichen, wären für uns der nächste wichtige Wert. Dann würden wir die nächste Eskalation fahren und Fußwege sperren“, erklärt Schröder. Hauseigentümer würden durch den Krisenstab dann explizit aufgerufen, ihre Häuser zu schützen. Viele haben das bereits getan. So hat der Verein für körper- und mehrfachbehinderten Menschen (VKM) auch die Spundwand am Eingang zur Villa Dominik einsetzen lassen. Schröder betont, dass die Lage angespannt sei, es aber keinen Grund zur Panik gebe.

10.18 Uhr: Einen Überblick dazu, wie die Lage in Balve ist, gibt es hier: Hochwasser in Balve

10.04 Uhr: Ergiebiger Dauerregen ergießt sich über Menden. Die Nacht war vergleichsweise ruhig. Eine Regenpause sorgte dafür, dass der Wasserstand bei einem Wert um 200 Zentimeter blieb. Der vorläufige Höchststand wurde um 0. 15 Uhr mit 202,90 Zentimetern gemessen. Bis zum Morgen fiel der Wasserstand wieder knapp unter die Zwei-Meter-Marke.

23. Dezember, 0.02 Uhr: Der Regen lässt nach. Ein Blick auf das Regenradar zeigt, dass es in Menden einige Stunden lang keine ergiebigen Regenfälle geben soll. Ab etwa 5 Uhr ist aber wieder mit Dauerregen zu rechnen. Über Nacht könnte der Hönne-Pegel auch ohne neue Niederschläge noch steigen, weil dann Wasser vom Oberlauf und aus Zuflüssen Menden erreicht.

23.53 Uhr: Die Zwei-Meter-Marke der Hönne ist geknackt. Um 23 Uhr wurde ein Wasserstand von 200,40 Zentimetern gemessen.

23.28 Uhr: Schon jetzt ist der Wasserstand der Hönne der höchste des gesamten Jahres. Die beiden bisherigen Höchstwerte wurden Mitte Januar und Anfang Februar 2023 gemessen. In beiden Fällen blieb der Wasserstand jedoch unter der Marke von 160 Zentimetern.

23.16 Uhr: Der Hönnepegel zeigt weiterhin einen Wasserstand knapp unter der Zwei-Meter-Marke an. Um 22.45 Uhr lag er bei 199,70 Zentimetern.

22.38 Uhr: Ein Blick über die Ortsgrenze in Richtung Fröndenberg zeigt, dass auch die Ruhr voll ist. Um 21.15 Uhr zeigte der vom Ruhrverband betriebene Pegel in Langschede einen Wasserstand von 2,03 Metern an. Die Durchflussmenge wurde um 21. 30 Uhr mit 200 Kubikmeter pro Sekunde angegeben, die Fließgeschwindigkeit (Stand: 21.15 Uhr) betrug 2,2 Meter pro Sekunde.

Der Pegel in Fröndenberg-Langschede: Hier wird der Wasserstand der Ruhr gemessen, aber auch Durchflussgeschwindigkeit und Durchflussmenge werden ermittelt.
Der Pegel in Fröndenberg-Langschede: Hier wird der Wasserstand der Ruhr gemessen, aber auch Durchflussgeschwindigkeit und Durchflussmenge werden ermittelt. © WP | Dirk Becker

22.10 Uhr: In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Hochwasserlage ist es möglich, dass die Stadt Menden den „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ - kurz SAE - einberuft. Der Krisenstab ist vielen Menschen in Menden im Zusammenhang mit dem Bombenverdacht am Papenbusch im August und September 2023 bekannt geworden.

22.05 Uhr: Obwohl der Wasserstand der Hönne zwischen 20.15 und 21.15 Uhr nur leicht gestiegen ist und nun bei 197,60 Zentimetern liegt, geht Manuela Schmidt nicht von einer baldigen Entspannung der Lage aus.: „Am Samstag soll es ja weiter ergiebig regnen.“

21.50 Uhr: Auch die Spundwand an der Max-Eyth-Straße wurden inzwischen installiert. „Das machen wir immer erst, wenn es auf die zwei Meter zugeht“, erklärt Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt.

Der Hönnepegel ist am Freitagabend binnen weniger Stunden deutlich angestiegen.
Der Hönnepegel ist am Freitagabend binnen weniger Stunden deutlich angestiegen. © Menden | Hagemann

21.38 Uhr: Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt berichtet, dass Teile des Bieberblicks gesperrt wurden, weil auch die Bieber voll ist. Sie hofft auf nachlassende Niederschläge zwischen 22 und 23 Uhr. Feuerwehr und Ordnungsamt sind in regelmäßigem Austausch.

21.04 Uhr: Die Stadt Menden ruft in den sozialen Medien dazu auf, die Nähe zu fließenden Gewässern zu vermeiden. Bürgerinnen und Bürger sollten möglichst zu Hause bleiben und die Lage weiter aufmerksam verfolgen.

20.15 Uhr: Der Pegel an der Hönne zeigt 196,80 Zentimeter. Das ist der bislang höchste Wasserstand dieses Tages. Binnen weniger Stunden ist der Wasserstand rasant angestiegen. Um 15.30 Uhr lag er noch bei 161,80 Zentimetern.

Die Spundwand an der Kaiserstraße soll vor dem Hönne-Hochwasser schützen.
Die Spundwand an der Kaiserstraße soll vor dem Hönne-Hochwasser schützen. © WP | Dirk Becker

Verfolgen Sie hier unsere frühere Berichterstattung:

Säuft Menden a den Weihnachtstagen wie halb NRW ab? Von einer Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen sind weit über 100 Städte in Südwestfalen und darüber hinaus betroffen. Mittendrin auch Menden. Dort führt die Hönne deutlich mehr Wasser als üblich. Im Laufe des Freitagabends stieg der Wasserstand deutlich an.

Warnung für halb NRW

„Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen von 5 bis 20 l/m² tritt ergiebiger Dauerregen mit Unterbrechungen auf. Dabei werden nochmals Niederschlagsmengen zwischen 60 l/m² und 80 l/m² erwartet“, hieß es schon am Donnerstag bei der Warn-App Nina. In Staulagen würden dabei Mengen bis zu 100 l/m² erreicht. Die Warnung richtet sich an ein mehrere Landkreise umfassendes Gebiet in NRW: von Bergisch-Gladbach bis Paderborn; von Siegen bis Arnsberg.

Anwohner in Menden in Sorge

Die Behörden warnen infolge des Dauerregens unter anderem vor Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen. Ein Szenario, das in der Hönnestadt in den vergangenen Jahren immer wieder aufgetreten ist. Und mittlerweile entlang der Hönne immer wieder für besorgte Gesichter bei Anwohnern sorgt. In einem Bürgerantrag hatten sie ihre Sorgen kürzlich auch an die Stadt herangetragen. Sorgen bereiten insbesondere auch die Kanäle. Deren Fassungsvermügen erreichte am Freitag zum Beispiel am Bräukerweg seine Grenzen.

Die Kanalisation in Menden kapituliert teilweise vor dem Starkregen - wie hier am Bräukerweg.
Die Kanalisation in Menden kapituliert teilweise vor dem Starkregen - wie hier am Bräukerweg. © Joshua Kipper | Joshua Kipper

Die Blicke richten sich in Menden auf den Hönnepegel. In der Molle wurde am Freitag (22. Dezember) zwischen 0 und 15 Uhr ein Wert gemessen, der relativ konstant zwischen 1,50 und 1,60 Metern lag. Der Richtwert für Mittelwasser liegt bei 48 Zentimetern, von mittlerem Hochwasser sprechen Fachleute bei 1,89 Metern. Die Spundwände wurden bereits aufgestellt.

Im Verlauf des späteren Nachmittags und des Abends stieg der Wasserstand dann aber noch einmal deutlich an, erreichte um 20.15 Uhr den Wert von 1,97 Metern. Die Stadt Menden rief in den sozialen Medien dazu auf, die Nähe zu fließenden Gewässern zu vermeiden. Bürgerinnen und Bürger sollten möglichst zu Hause bleiben und die Lage weiter aufmerksam verfolgen.