Kreis Wesel. Wärmepumpe, neue Heizkörper oder doch neue Gasheizung: Zwölf Prozent der Eigentümer im Kreis Wesel haben etwas an ihrer Heizungsanlage verändert.
Inmitten der aktuellen Energiekrise mag es auf den ersten Blick so wirken, als hätten viele Menschen ihre Heizungsanlagen überdacht und erneuert, sich vielleicht schon auf mögliche Versorgungsengpässe vorbereitet. Doch ist dem wirklich so? In der repräsentativen Befragung unseres Immobilien-Checks wollten wir wissen: „Haben Sie seit Beginn der Energiekrise Anfang 2022 etwas an Ihrer Heizungsanlage verändert, erneuert oder das fest eingeplant?“
Gleich 68 Prozent der Kreis Weseler Eigentümerinnen und Eigentümer antworteten mit „Nein“. Besonders häufig gab es diese Antwort in Moers mit 72 Prozent aller Befragten und in Neukirchen-Vluyn mit 74 Prozent.
Kreis Wesel: Zwölf Prozent aller Eigentümer planen neue Heizungsanlage oder haben schon eine
Im gesamten Kreis Wesel planen rund zwölf Prozent aller teilnehmenden Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer mit dem Einbau einer neuen Heizungsanlage oder haben den Einbau schon erledigt. Dieser Anteil ist in Hamminkeln mit 26 Prozent am höchsten, kurz dahinter folgt Dinslaken mit 21 Prozent und Wesel mit 20 Prozent. Auf Platz eins der neu eingebauten Anlagen liegt mit 41 Prozent die Wärmepumpe.
Was jedoch auffällt: 31 Prozent der Befragten, die erklärten, eine neue Anlage eingebaut zu haben beziehungsweise dies zu planen, gaben an, sich eine neue Gasheizung anschaffen zu wollen oder dies schon getan zu haben. Jeweils 15 Prozent haben die Installation einer Solarthermie-Anlage oder Photovoltaik-Anlage geplant oder haben dies schon verwirklicht.
Beliebte Verbesserung der Eigenheimbesitzer: Intelligente Heizthermostate
Elf Prozent der Kreis Weseler Eigentümerinnen und Eigentümer haben bereits oder möchten noch ihr bestehendes Heizsystem verbessern, statt sich ein neues einbauen zu lassen. Das sagten am häufigsten die befragten Menschen in Alpen (18 Prozent) und in Kamp-Lintfort (14 Prozent).
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Besonders beliebt bei den Befragten, die angaben, ihr bestehendes System verbessern zu wollen oder dies schon getan haben: der Einbau intelligenter Heizthermostate – das gab jeder Zweite an. 29 Prozent der Befragten haben die Heizkörper erneuert oder haben das noch vor. Knapp dahinter liegt mit 27 Prozent die Neueinstellung der Heizkurve.
22 Prozent würden oder wollen ihre Rohrleitungen und/oder ihren Heizkessel isolieren, ein hydraulischer Abgleich kommt ebenfalls für 22 Prozent der Befragten infrage beziehungsweise wurde schon durchgeführt. Acht Prozent der Teilnehmenden im Kreis Wesel reagierten in der repräsentativen Umfrage an dieser Stelle unsicher und antworteten mit „weiß nicht“. (ams)