Mehr als 38.000 Hunde gibt es im Kreis Wesel – und das sind nur die gemeldeten. Hier sind die hundevernarrtesten Kommunen der Region.
Wie vernarrt sind eigentlich die Kreis Weseler in den „besten Freund des Menschen“? Sehr. Rund 38.600 gemeldete Hunde wedeln, kläffen und spielen sich durch die 13 Städte und Gemeinden des Kreises – ganz exakt ist die Zahl nicht zu ermitteln, da es für Rheinberg, Sonsbeck und Schermbeck aktuell wegen der Urlaubszeit nur grobe Werte gibt. Die kommunalen Verwaltungen sind nicht voll besetzt. Hinzu kommt eine leichte Unschärfe, weil die Zahlen um einige Monate zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben wurden. Der Trend ist dennoch klar.
Kleine Kommunen haben die Schnauze vorn
Die meisten Vierbeiner leben mit 6966 Schnauzen demnach in Moers, gefolgt von Wesel (5315) und Dinslaken (4620). Das verwundert an sich kaum, sind es doch die drei größten Städte unter den 13 Kommunen des Kreises. Spannender wird die Frage: Wie viele Menschen kommen rein statistisch auf einen Hund? Dieses Verhältnis sagt etwas darüber aus, wie viele Menschen einer Kommune tatsächlich auf den Hund gekommen sind.
Demnach teilen sich Alpen und Sonsbeck in der Kategorie „hundeverrückt“ Platz eins: Hier kommt ein Hund auf gut sieben Menschen. Auf Platz zwei folgt Hamminkeln mit einem Verhältnis von etwa acht Menschen auf einen Hund, in Hünxe sind es etwas mehr als acht.
Und die größeren Städte? Zwar gibt es in Moers die meisten Hunde, aber auch mit 105.287 laut IT NRW die meisten Einwohner unter den Kommunen im Kreis (Stand Dezember). Hier ist das Verhältnis rund 15 Menschen auf einen Hund, in Dinslaken unwesentlich weniger – ob das damit zusammenhängt, dass Moers und Dinslaken mit 120 Euro pro Schnauze die höchste Hundesteuer im Kreis verlangen?
Alles in allem aber lieben viele Menschen im Kreis Wesel ihre Vierbeiner, denn kreisweit zeigt sich folgendes Verhältnis: Ein Hund kommt rechnerisch auf gut zwölf Menschen, 465.838 Einwohner zählte der Kreis laut IT NRW Ende Dezember vergangenen Jahres. Wer hätte das vermutet?