An Rhein und Ruhr. In fast jedem zweiten deutschen Haushalt lebt mindestens ein Heimtier. Wir haben Zahlen zu den Tieren zusammengefasst – auch speziell für NRW.
Für viele Deutsche gehört ein Heimtier zum Zuhause dazu. In fast der Hälfte aller Haushalte in Deutschland lebte 2022 mindestens ein Haustier. Das zeigt eine repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Skopos. Allein 10,6 Millionen Hunde leben in Deutschland. Gut jeder fünfte Haushalt beheimatet mindestens einen.
Das beliebteste Haustier ist jedoch weiterhin die Katze. 15,2 Millionen leben der Erhebung zufolge in Deutschland, in jedem vierten Haushalt mindestens eine. Knapp fünf Millionen Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster leben in fünf Prozent der Haushalte.
Zahl der Haustiere auf hohem Niveau eingependelt
Die Zahl der Heimtiere in deutschen Haushalten habe sich über die vergangenen Jahre auf einem hohen Niveau eingependelt, teilt der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) mit. „Das freut uns außerordentlich. Denn die Heimtierhaltung kann das Leben der Menschen in großem Maße bereichern“, sagt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.
Die Studie zeigt auch: Trotz der Preissteigerungen haben sich die Deutschen die tierische Gesellschaft im Zuhause viel Geld kosten lassen. Die gesamte Heimtierbranche hat mit Fertignahrung, Tier-Zubehör und dem Online-Geschäft im vergangenen Jahr knapp 6,5 Milliarden Euro eingenommen. Einzelhandel und Online-Geschäfte haben allein mit Hundefutter insgesamt 1,8 Milliarden Euro Umsatz erzielt – 7,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wie viele Hunde in NRW leben
In NRW übermitteln die kommunalen Behörden einmal im Jahr die Zahl der registrierten Hunde an die Bezirksregierungen. Die jüngsten Zahlen beziehen sich auf den Stand Ende Dezember 2021. Demnach sind in NRW gut eine Millionen Hunde registriert, davon rund 250.000 im Bezirk Düsseldorf.
Bei größeren Hunden sind in der Jahres-Hundestatistik auch Zahlen nach Rassen angegeben. Die Zahl der Schäferhunde ist mit 40.000 am größten, hinzu kommen knapp 34.000 Schäferhund-Mischlinge. Der Statistik zufolge sind in NRW außerdem etwa 31.000 Golden Retriever und 14.000 Berner Sennenhunde registriert. Mehr als 15.000 Hunde gefährlicher Rassen leben in NRW. Mit 814 leben die meisten Listenhunde in Duisburg, wie eine NRZ-Abfrage ergibt.
Hundesteuer fällt in NRW unterschiedlich hoch aus
Wer einen Hund hält, ärgert sich oft über den Hundesteuerbescheid – und je nachdem, in welcher Stadt die Halter wohnen, fällt der Ärger größer oder kleiner aus. Die Kommunen legen die Steuersätze nämlich selbst fest. So ergeben sich große Unterschiede.
In Sonsbeck und Kranenburg (54 Euro) sowie in Hamminkeln, Kleve, Emmerich und Rees (60 Euro) fallen die Kosten eher niedrig aus, wie der Hundesteuervergleich 2023 des Bundes der Steuerzahler NRW zeigt. Duisburg (132 Euro), Oberhausen und Essen (156) sowie Mülheim (160) fallen hingegen mit hohen Steuersätzen auf.