Herne. Ein toter Karussellbesitzer und acht Verdächtige: Das Spielezentrum hat ein Krimispiel zur Cranger Kirmes entwickelt. Jetzt werden Fotos gesucht.

Das Spielezentrum will zu Beginn der diesjährigen Cranger Kirmes ein „Krimispiel“ auf den Markt bringen. Das Spiel für acht Personen kann zu Hause gespielt werden. Die Spielenden versuchen, ein Verbrechen aufzuklären, wobei jeder von ihnen der Täter oder die Täterin sein könnte.

Alle haben ein eigenes Rollenheft

Das Krimispiel geht über mehrere Runden, und alle Beteiligten haben ein eigenes Rollenheft mit Hinweisen und zum Teil vorgegebenen Dialogen, erklärt Thomas Moder, der Leiter des Spielezentrums. Ein „Kommissar“ spiele zwar nicht mit, steuere aber den Spielablauf von einer beiliegenden CD. Am Ende wird der Fall aufgeklärt, aber erst, nachdem alle einen Tipp abgegeben haben. Das Spiel eignet sich für Neulinge wie für Profis.

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Zum Inhalt: Es geht um ein (fiktives) Verbrechen auf der Cranger Kirmes im Jahr 1961. Ein Karussellbetreiber wird tot vor seinem Fahrgeschäft aufgefunden, und acht Leute sind verdächtig: die hübsche Tochter des Toten, der grantige Kirmespfarrer, die schlesische Imbissbuden-Besitzerin, der alte städtische Kirmeschef, die geheimnisvolle Wahrsagerin, der Pferdehändler aus dem Ruhrpott, die knallharte Chefin der Boxbude und der junge Karussell-Mitarbeiter.

Kirmesfans schicken Fotos für Rollen ein

So könnte die Tochter des Toten aussehen. Die junge Dame auf dem Beispielfoto ist übrigens mit dem Leiter des Spielezentrums verwandt...
So könnte die Tochter des Toten aussehen. Die junge Dame auf dem Beispielfoto ist übrigens mit dem Leiter des Spielezentrums verwandt... © OH

Und nun kommen die Herner und Wanne-Eickeler ins Spiel: Wer Lust hat, kann ein Foto von sich einsenden, um mit etwas Glück als Verkörperung des gewünschten Charakters ausgewählt und für alle Zeiten verewigt zu werden. Die Rollen dürfen frei und geschlechterunabhängig interpretiert werden. Eine Jury wählt für jede Rolle eines der eingeschickten Fotos aus. Die acht Gewinner werden auf der Rückseite des Spiels abgebildet und auf Wunsch namentlich in den Regeln erwähnt. Sie erhalten außerdem eine Ausgabe des Spiels geschenkt.

Benötigt wird ein Foto von maximal 1 MB Größe. „Das eingeschickte Foto sollte möglichst originell sein und die Rolle gut widerspiegeln“, so das Spielezentrum. Die Erscheinung sollte der Zeit um 1961 entsprechen. So könnte die abgebildete junge Dame sehr gut die Tochter des Opfers darstellen. Wo das Foto aufgenommen wird, ob es ein Farbfoto ist oder „auf alt“ gemacht, wird nicht vorgegeben. Die ausgewählten Einsender/innen dürfen sich auf Einsätze wie einen kostümierten Auftritt bei der Vorstellung des Spiels oder bei der Spielemesse in Essen freuen (kein Muss!).

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Einsendungen bis Ende März

Die Aktion läuft bis zum 31. März, danach sucht eine Jury die besten Fotos aus. Diese werden während des SpieleWahnsinns (15. - 17. Mai 2020) offiziell vorgestellt. Das Spiel soll im August erscheinen und auf der Kirmes wie über ausgewählte Bezugsquellen erhältlich sein.