Herne. In Herne waren die Straßen am Freitagmorgen spiegelglatt. Das führte zu vielen Unfällen. Inzwischen sind die Straßen wieder befahrbar.
In Herne waren die Straßen und Bürgersteige am Freitagmorgen spiegelglatt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte eine amtliche Warnung vor Glätte herausgegeben, die bis 10 Uhr am Freitagmorgen galt. Das Verhalten im Straßenverkehr sollte dementsprechend angepasst werden, so der DWD.
Die Polizei berichtete von einem erhöhten Einsatzgeschehen aufgrund der Glätte. Insgesamt gab es 27 Einsätze in Herne. Außerdem sicherte die Polizei eine Gefahrenstelle. Unter den genannten Unfällen befanden sich laut Polizei auch drei Unfallfluchten. Es blieb glücklicherweise bei Blechschäden, verletzt wurde niemand. Auch, wenn die amtliche Blitzeis-Warnung mittlerweile aufgehoben worden ist: Die Polizei appelliert bei den aktuellen Witterungsbedingungen generell zu erhöhter Vorsicht.
Auch der Rettungsdienst hatte einiges zu tun - vor allem wegen Stürzen auf den spiegelglatten Straßen und Bürgersteigen und dadurch entstandenen Platzwunden sowie Frakturen. Seit dem frühen Morgen wurde der Rettungsdienst zu fast 40 Einsätzen alarmiert und war für mehr als drei Stunden im Dauereinsatz und zeitweise vollständig ausgelastet. Dadurch mussten auch die Löschfahrzeuge der Feuerwehr Herne sowie Krankentransportwagen für die Erstversorgung der Patienten ausrücken und so den Rettungsdienst unterstützen, teilt die Feuerwehr mit.
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Bei der HCR sei es bisher zu keinen Schäden gekommen, sagte HCR-Sprecher Dirk Rogalla am Morgen. „Auf den Straßen gab es bisher bei uns keine Probleme.“ Lediglich auf der Linie 311 sei es an bestimmten Punkten - beispielsweise am Ostbachtal - zu Situationen gekommen, die zu Verspätungen geführt hätten. Schäden an den Bussen oder bei den Fahrgästen habe es bisher keine gegeben.
Um die Straßen vom Eis zu befreien, war Entsorgung Herne seit vier Uhr am Freitagmorgen im Einsatz: mit acht großen Streufahrzeugen und zwei kleineren. „Wir waren darauf vorbereitet, dass es glatt wird“, sagte Stefanie Schlutt, Bereichsleiterin Abfallwirtschaft und Stadtreinigung auf Nachfrage der WAZ. Eine Bereitschaft sei bei solchen Wettervorhersagen dementsprechend alarmiert. Nach dem Streuen fänden noch einmal Kontrollfahrten statt. Gefahrenstellen - beispielsweise an Überwegen - würden dann gegebenenfalls auch noch mal abgestreut.
Die Straßen seien inzwischen wieder befahrbar, sagte Schlutt am Freitagmittag. Für das Wochenende werde keine Glätte erwartet. „Trotzdem sind wir natürlich in Bereitschaft.“ Von Montag auf Dienstag könnte es dann vielleicht noch mal glatt werden. Sie betont: Es bestehe eine Streupflicht auf den Gehwegen für Hauseigentümerinnen und -eigentümer. Dort werde nicht von Entsorgung Herne gestreut.
Im Laufe des Freitags werden die Höchsttemperaturen in NRW voraussichtlich wieder im positiven Bereich liegen (1 bis 3 Grad). Auch am Wochenende sollen die Temperaturen laut Wetterberichten tagsüber im einstelligen Bereich liegen. Die Sonne wird sich aber wohl erst mal nicht mehr blicken lassen. Die Vorhersagen: bedeckt und windig.