Herne. . Die Herner Tierschutzjugend nimmt zur Pflege des Ökogartens die Hilfe von Heidschnucken in Anspruch. Anfangs hatte ein Hirte zwei bis drei seiner Tiere zur Verfügung gestellt. Doch in der Zwischenzeit hat sich die Tierschutzjugend eigene wollige Vierbeiner angeschafft.

Fleckchen, Felix, Sophine und Blümchen – so heißen die vier Heidschnucken, die auf der Wiese des Ökogartens zurzeit die Wiese mähen. „Früher haben wir sie selber gepflegt. Da wir einen Balkenmäher benutzen, musste das Gras zusammen geharkt werden, um es dann Molchen zu können“, erklärt Frank Freisewinkel, Leiter des Ökogartens. „Für Kinder und Jugendliche ist das Knochenarbeit; deshalb nutzen wir seit einigen Jahren die Hilfe der Schafe“, so der Leiter weiter.

Seit 16 Jahren nimmt die Herner Tierschutzjugend die Hilfe der Schafe in Anspruch. „Anfangs hat uns ein Hirte zwei bis drei seiner Tiere zur Verfügung gestellt. Dann hatte ich mir selbst diese Tiere angeschafft“, sagt Freisewinkel.

Tierische Rasenmäher benötigen Zeit bis November zum Mähen

Die Tiere benötigen allerdings etwas Zeit, bis die 3000 Quadratmeter Gras abgefressen sind. „Die Schafe bleiben nun bis ungefähr November. Drei bis vier Monate brauchen sie, bis das Gras abgefressen ist.“

Stadtkinder konnten diese alte Nutztierrasse am Wochenende näher kennenlernen und auch anfassen. Eingeladen waren dazu nicht nur Mitglieder der Tierschutzjugend, sondern jeder, der Lust hatte zu kommen. Silvia Mannes etwa hatte zusammen mit ihrem Mann den Weg in den Ökogarten gefunden. „Ich hatte davon gelesen und wollte mir die Tiere einmal anschauen“, so die Hernerin.

An dem Tag ging es nicht nur darum, interessante Tiere zu beobachten und etwas über sie zu erfahren. Die Gruppe hatte einen weiteren Auftrag: „Im Garten gibt es 18 Nistkästen und auf dem Wanderweg noch weitere 30 Kästen, die wir heute noch reinigen müssen“.