Herne. Drei Unbekannte haben am Donnerstagabend in Herne einen Juwelier in seinem Geschäft überfallen. Die maskierten Täter hatten Schusswaffen bei sich. Bei dem Raub wurde ein Mitarbeiter des Juweliers leicht verletzt. Auf der Flucht wechselten die Kriminellen zweimal das Fahrzeug und versuchten, ihre Spuren jeweils mit Löschschaum zu verwischen.

Ein Juweliergeschäft auf der Herner Bahnhofsstraße ist am Donnerstagabend von einem bislang unbekannten Tätertrio überfallen worden. Wie die Polizei berichtet, verstaute ein 23-jähriger Mitarbeiter wie jeden Abend Wertgegenstände aus dem Laden auf der Einkaufsstraße in einem Auto, als ein grauer VW Sharan mit Düsseldorfer Kennzeichen vorfuhr. Ein maskierter Mann stieg aus, bedrohte den Herner mit einer Pistole und brachte ihn zu Boden. In der Folge schlug ihm der Kriminelle unvermittelt die Pistole gegen den Kopf. Zeitgleich nahm ein zweiter Täter die Behältnisse mit den Wertgegenständen an sich und stieg zusammen mit seinem Begleiter in den VW, der von einem dritten Täter gefahren wurde. Anschließend flüchteten die Räuber unerkannt.

Spuren mit Löschschaum verwischt

Zeugen berichten, dass das Trio an der Kantstraße das Fluchtfahrzeug wechselte und in einen roten VW Passat mit Dortmunder Kennzeichen umstieg. Von dort ging die Flucht der Räuber weiter bis zur Einmündung Klopstockstraße / Mörickestraße, wo die Täter in einen schwarzen Kleinwagen stiegen und davonfuhren. Alle bei der Flucht benutzten Kennzeichen haben sich mittlerweile als gestohlen herausgestellt.

Anders als zuerst berichtet, zündeten die Täter keine zurückgelassenen Autos an. Jedoch leerten sie jeweils Feuerlöscher im Wageninneren aus, womöglich um Spuren zu verwischen.

Täter trugen gelbe Tücher mit schwarzen Punkten

Die Ermittlungen laufen auch am Freitag auf Hochtouren. Die Kriminellen waren mit gelben Tüchern maskiert, auf denen sich schwarze Punkte befanden. Einer der Täter ist circa 1,90 m groß, schlank und sprach mit osteuropäischem Akzent. Der Begleiter ist circa 1,70 m groß und hat eine athletische Figur. Zum Fahrer der Fluchtfahrzeuge gibt es keine genauere Beschreibung.

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise auf die Täter unter den Rufnummern 0234/9094131 und 0234/9094441.