Seit dem 8. Mai 1995, 50 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, gibt es am Pestalozzi-Gymnasium in Baukau den Friedenstag.

Seit dem 8. Mai 1995, 50 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, gibt es am Pestalozzi-Gymnasium in Baukau den Friedenstag. Seitdem entwickeln Lehrer und Schüler jedes Jahr ein Programm, das zum Engagement für Gewaltlosigkeit, Frieden und Gerechtigkeit ermuntern soll. Diesmal steht der Friedenstag unter dem Motto „Ohne Mauern – Für ein Leben in Frieden und Freiheit”.

Ohne Mauern

20 Jahre nach dem Mauerfall, 60 Jahre Grundgesetz und Gründung der beiden deutschen Staaten, 70 Jahre nach Ausbruch des Zweiter Weltkriegs, dazu 90 Jahre deutsche Geschichte zwischen Demokratie und Diktatur – die Liste der runden Geburtstage ist lang. Die Pestalozzi-Schüler haben sich ein Thema herausgepickt und werden sich am kommenden Freitag mit der ehemaligen DDR beschäftigen. Geplant ist eine „Expertenbefragung”. Dazu sind in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum vier ehemalige Häftlinge der Staatssicherheit in der DDR in die Schule eingeladen, um ihre persönliche Lebensgeschichte zu erzählen und Fragen zu beantworten.

Flüchtlingsschicksale

Zur Vorbereitung werden die Schüler in dieser Woche den Film „Flucht mit dem Moskau-Paris-Express” sehen, in dem das Schicksal einiger DDR-Flüchtlinge gezeigt wird. Einer von ihnen wird am Friedenstag auch anwesend sein.