Wanne-Eickel. .

Stadtverwaltung, Polizei, Sanitäter, Schausteller – in einem Punkt sind sie sich alle einig: Das Konzept, die Cranger Kirmes bereits am Donnerstagabend beginnen zu lassen, sei voll aufgegangen.

„Das ist super gelaufen“, freut sich Kirmesdezernent Meinolf Nowak, „wir haben die Hoffnung, dass wir das im nächsten Jahr auch so machen können.“ Auch Schaustellerpräsident Albert Ritter äußert sich positiv zum Start am Donnerstag: „Man sagt, im Dunkeln ist gut Munkeln. In diesem Jahr konnte Munkelei nicht stattfinden, weil auch abseits des Festzelts alles hell beleuchtet war.“

Die Zahlen von Polizei, Feuerwehr und DRK bestätigen den positiven Eindruck. „Wir hatten zwar Einsätze“, so Uwe Hillen, Leiter der Kirmes-Polizeiwache, „aber sie waren qualitativ und quantitativ nicht vergleichbar mit den Vorjahren.“ 133 Einsätze zählt der Polizist bis einschließlich Samstagnacht. 206 waren es 2010. Auch Martin Krause vom DRK spricht von einem ruhigen Kirmesstart. 128 DRK-Einsätze und 22 Rettungsfahrten der Feuerwehr – das sei für ein Volksfest dieser Größe verschwindend gering.

1,1 Millionen Besucher bis einschließlich Samstag

Trotz des verregneten Samstagabends zeigen sich die Beteiligten auch mit den Besucherzahlen zufrieden. 1,1 Millionen Menschen kamen bis einschließlich Samstag nach Crange. Sonntag, so die vorsichtige Prognose, werden es 1,5 Millionen sein.

„Regen ist des Schaustellers Feind“, bedauert Albert Ritter. Zwar habe es auch „in die Schaustellerkassen geregnet“, dennoch zeichne das Ruhrgebiet aus, dass Kirmesfans auch schlechtem Wetter trotzten. „Wir haben Regencapes herausgegeben, die wurden gut angenommen“, so der Schausteller. Mit einer halben Millionen Gästen war Freitag der besucherstärkste Tag. „Auch da zeigt sich, dass der Start am Donnerstag eine gute Lösung ist“, so Michael Hasler vom Fachbereich Öffentliche Ordnung. „Vielleicht wäre es sonst am Freitag unangenehm voll geworden.“