Herne. Entlang der A43 zwischen Herne und Bochum sind Bäume gefällt worden. Ist das schon der Start für den weiteren Autobahnausbau?
Entlang der A43 zwischen Herne-Eickel und Bochum-Riemke wurde in den vergangenen Wochen Kahlschlag gemacht. Und auch im weiteren Verlauf auf dem Bochumer Autobahnabschnitt wurde bereits großzügig gerodet. Der Startschuss für den nächsten Abschnitt des sechsspurigen Ausbaus der A43 ist das aber noch nicht.
+++ Alles zum Ausbau der A 43 zwischen Herne, Bochum und Witten +++
Wann starten die Arbeiten an der A43 zwischen Herne und Bochum?
„Die Rodungsarbeiten sind vorbereitende Arbeiten für den Ausbau der A43 auf sechs Fahrstreifen im südlichen Herne“, erklärt Autobahn-Sprecher Anton Kurenbach. „Die eigentlichen Bauarbeiten werden allerdings noch nicht in diesem Jahr beginnen.“ Die Autobahn wird zwischen Recklinghausen und Witten sechsspurig ausgebaut und startete im Norden. Aktuell ist das Kreuz Herne an der Reihe. Der Ausbau soll voraussichtlich noch weit bis in die 2030er-Jahre dauern. Der Ausbau läuft seit 2014. Etwa 900 Millionen Euro waren für die Erweiterung veranschlagt. Der Kostenrahmen wird sich voraussichtlich nicht halten lassen.
Der Ausbau zwischen Eickel und Riemke sollte nach der ursprünglichen Zeitplanung in diesem Bereich bereits 2022 starten, wurde dann auf 2024 verschoben. Mittlerweile geht man von 2026 aus. Vorher soll bereits der Abriss und Neubau der Brücken auf der Bochumer Seite stattfinden. Was täuscht: Auf der Herner Seite wird westlich der Autobahn bereits gebaggert. Diese Arbeiten hängen allerdings mit dem Neubau des großen Lidl-Verteilzentrums an der Südstraße zusammen.
Zuletzt Fliegerbombe bei Sondierungen entdeckt
Erst am 8. April hatte es an der A43 den Fund einer alten Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gegeben. Der Blindgänger wurde bei gezielten Erkundungsarbeiten für den Ausbau der Autobahn entdeckt. Auch an der A42 wird gebaut. Dort werden aktuell zwei Eisenbahnbrücken ersetzt.