Herne. Ein Feuer hat am Dienstagabend einen Baumarkt in Castrop-Rauxel zerstört. Wie Herne von dem Großbrand in der Nachbarstadt betroffen war.

Ein Großbrand im Hagebaumarkt am Westring in Castrop-Rauxel hat am Dienstagabend auch in Herne Tausende Menschen in Atem gehalten: Wegen der über Teile der Stadt ziehenden schwarzen Rauchwolke wurde die Bevölkerung gegen 20.17 Uhr über die Nina-App gewarnt.

Gesundheitliche Beeinträchtigungen könnten wegen des frei gesetzten Brandrauchs nicht ausgeschlossen werden, berichtete die Feuerwehr in der Warnmeldung. „Bitte begeben Sie sich im betroffenen Bereich sofort in geschlossene Räume. Schließen Sie vorsorglich Fenster und Türen und schalten Sie die Klima- und Lüftungsanlagen ab“, so die Aufforderung. Gegen Mitternacht wurde die Warnmeldung wieder aufgehoben.

„Betroffener Bereich“ heißt: Nach Ausbruch des Brandes hat die Feuerwehr in Castrop - wie üblich bei solchen Fällen - einen großen Radius rund um die Brandstelle gezogen. Die Herner Feuerwehr entschied daraufhin, eine Warnung über die Nina-App herauszugeben. Innerhalb des Radius‘ lagen weite Teile des Herner Ostens nördlich und südlich der A42. Betroffen waren vor allem Menschen in Sodingen, Horsthausen, Holthausen, Börnig, Herne-Mitte und Holsterhausen. So liegen beispielsweise nur etwa 1,5 Kilometer zwischen Teutoburgia-Siedlung und Baumarkt.

Dieser Radius rund um den Brandort in Castrop-Rauxel wurde über die Warnmeldung auf der Nina-App angezeigt.
Dieser Radius rund um den Brandort in Castrop-Rauxel wurde über die Warnmeldung auf der Nina-App angezeigt.

Die Herner Bevölkerung war offenbar keinen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Bei Messungen durch den Kreis Recklinghausen seien keine Schadstoffe festgestellt worden, so ein Sprecher der Feuerwehr Castrop-Rauxel. In Castrop-Rauxel seien Rußpartikel gefunden worden, die nun vom Landesumweltamt (Lanuv) untersucht würden. In Herne seien dagegen keine Rußpartikel entdeckt worden. Die Brandursache sei noch nicht bekannt; die Ermittlungen der Polizei dauerten an.

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Die Herner Feuerwehr leistete in der Nachbarstadt Amtshilfe: Eine sogenannte ABC-Erkundereinheit führte Luftmessungen durch, außerdem war ein Drehleiterwagen mit Besatzung bis in die Nacht im Einsatz, so die Feuerwehr Herne zur WAZ. An der unmittelbaren Brandbekämpfung am Castroper Baumarkt sei die Herner Feuerwehr nicht beteiligt gewesen.