Herne. In Herne kam es am Dienstagmittag zu einem großen Stromausfall. Die Feuerwehr warnte. Die Stadtwerke ermitteln jetzt die Ursache.
Ein Stromausfall hat am Dienstagnachmittag (12. September) weite Teile der Herner Innenstadt lahmgelegt. Laut Feuerwehr handelte es sich um einen „großflächigen Stromausfall“. Gegen 13.15 Uhr gingen in Geschäften die Lichter aus, Ampeln fielen aus, Betriebe lagen lahm. Die Feuerwehr gab Warnungen heraus. Gegen 13.35 Uhr war die Versorgung wieder hergestellt.
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Laut den Stadtwerken handelt es sich um eine Störung im 10-KV-Mittelspannungsnetz. Man könne den Ort des Vorfalls auf den Bereich zwischen den Stationen Harannistraße und Straßburger Straße ausmachen, erklärt Andreas Krause, Leiter des Netzbetriebs bei den Stadtwerken. In der Phase nach dem Alarm habe man den Bereich eingrenzen können und die Versorgung so umgeschaltet, dass alle Stationen wieder am Netz sind. Nur das Kabel zwischen den Stationen wurde abgeschaltet. Das sei technisch so möglich, ohne dass es zu weiteren Ausfällen kommen müsse. Krause zeigt sich zufrieden, dass die Versorgung innerhalb von 20 Minuten wieder restlos hergestellt werden konnte.
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Während alle Haushalte und Einrichtungen wieder am Netz sind, geht für die Stadtwerke die Suche weiter. „Was unter der Erde passiert ist, wissen wir noch nicht“, sagt Krause. Ein Kabelmesswagen sei unterwegs, um die defekte Stelle am Kabel zu orten. Es könne gut sein, dass ein Bagger gut erkennbar versehentlich hineingegriffen hat oder aber ein unterirdischer Defekt vorliegt.
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Die Feuerwehr hatte unmittelbar nach dem Ausfall über das Portal „Nina“ eine Warnmeldung verschickt. Notrufnummern sollen nur im Notfall gewählt werden. Die Feuerwehr riet: „Reduzieren Sie ihren Stromverbrauch über Akkus und Batterien auf das Nötigste“.
Ampeln fallen aus, Feuerwehr kämpft selbst um Strom
Es kam zu umfangreichen Ausfällen. Betroffen war vor allem der Bereich rund um die Kreuzkirche, die Holsterhauser Straße und die Sodinger Straße bis nach Herne-Süd. Dort funktionierten auch die Ampelanlagen nicht. Auch die Wohntürme mit zahlreichen Wohnungen waren ohne elektrische Energie.
Die Leitstelle der Feuerwehr kurz nach dem Alarm selbst war auf Hochtouren damit beschäftigt, ihre eigene Stromversorgung sicherzustellen. Die Leitstelle ist allerdings über eine ausreichende Notstrom-Versorgung abgesichert. Im Notfall werden die Notrufe nach Bochum weitergeleitet. Ohnehin gebe es in solchen Fällen automatisch einen direkten Kontakt zwischen Stadtwerken und Feuerwehr, betonen die Stadtwerke.
Auch die U-Bahn U 35 vermeldete auf den Anzeigen an den Stationen Verspätungen wegen einer technischen Störung. Dazu sei es aber gar nicht gekommen, erklärt Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns. „Es sind bei uns auf der Leitstelle keine Verspätungen bekannt.“ Es könne lediglich sein, dass die Anzeigen wegen kurzfristiger Schwankungen auf Störungs-Betrieb umgeschaltet haben. Auch die Stadtwerke sehen keinen Zusammenhang. Die Stromversorgung der U-Bahn sei nicht mit dem betroffenen Bereich verbunden. Denkbar seien aber kleine Schwankungen im Netz, die durch den Stromausfall ausgelöst wurden.