Herne. Eigentlich ist es „nur“ Hüpfen. Zwei Hernerinnen planen eine „Jumping Party“. Was steckt hinter dem Trendsport und der kuriosen Veranstaltung?
Zoé und Franziska geben Gas. Ein Sprung nach dem anderen. Zack, zack, zack. Das kann minutenlang so gehen und verbrennt irre viele Kalorien. „Jumping“ heißt die Sportart – und ist faktisch: Hüpfen. Demnächst veranstalten die Trainerinnen sogar eine Hüpfparty.
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Konstant ein Puls von 120 aufwärts
„Man hat konstant einen Puls von 120 aufwärts“, sagt Franziska Lützner. Die 28-Jährige ist Fitnesstrainerin seit 2014 und arbeitet unter anderem als Personal-Trainerin. Als Ernährungscoach gibt sie auch online Ernährungstipps. Etliche Menschen buchen Jumping-Kurse bei ihr, die sie im Gold Gym in den Neuen Höfen gibt.
Wenn die Trainerinnen auf den Trampolinen loslegen, dann geht’s meist langsam los. „Nicht nur Vollpower“, sagt Franzi. Oft läuft Musik im Hintergrund, um die Menschen auf dem Trampolin in die passende Stimmung zu versetzen.
Trampoline ab 600 Euro im Verkauf zu haben
Die Trampoline für den Hausgebrauch sind ab 600 Euro zu haben. In den Kursen sind Nutzerinnen und Nutzer bis zu 120 Kilo erlaubt. „Man braucht keine Vorerfahrung“, sagt Franzi. In der Regel seien es Frauen, die beim Kurs richtig Gas geben. Männer seien in der Unterzahl. „Viele trauen sich nicht.“ Im Umfeld der Fitnessstudios sei es oft für viele Männer attraktiver, Gewichte zu stemmen oder andere Übungen zu machen. Dabei dürfe man aber auch für diese Übungen die Kondition nicht unterschätzen, erklärt Franziska. Und diese könne man gut auf den Trampolinen trainieren.
Für Frauen seien die Trampoline eher attraktiv, weil sie nicht so gerne an andere Geräte gehen. Und das Hüpfen trainiere auch gleichzeitig viele Körperpartien, erklären die Trainerinnen. „Wir wollen den Leuten zeigen, dass es Spaß macht.“
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„Jumping-Party“ im Sportpark in Eickel
Franzi und Zoé planen eine „Jumping-Party“ mit ganz vielen Menschen, die gerne hüpfen und springen wollen. Am Sonntag, 3. September, soll im Sportpark Eickel neben der Halle ein Park aus vielen Trampolins aufgebaut werden. Wer sich interessiert, ist für 39 Euro dabei. Tickets gibt’s über die Instagram-Seite „FluJumping“.
Die Stadtverwaltung habe sie sehr bei der Planung des Events unterstützt. Bei schlechtem Wetter soll das „Hüpfen“ in der benachbarten Halle stattfinden. Zum „Jumping“ kommt ein Rahmenprogramm mit Hotdogs und Getränken (die verbrannten Kalorien müssen ja wieder aufgetankt werden).
Auch Zoé Burchhardt arbeitet als Trainerin. Die 20-Jährige macht das nebenberuflich, zusätzlich zu ihrer Ausbildung als Krankenschwester. Franzi verdient ihren Lebensunterhalt als Trainerin. Oft seien es Frauen, die sie bei den Übungen im Studio begleitet.
Ergebnisse vom „Jumping“: Körperspannung und gutes Körpergefühl
Die Erfolge eines regelmäßigen Hüpftrainings seien relativ schnell zu sehen, bekräftigen die jungen Frauen, die beide bestens trainiert sind. Es zeige sich schnell eine gute Körperspannung und ein gutes Körpergefühl. Das erkläre wohl auch den Trend, der seit mittlerweile drei bis vier Jahren anhält und den Trainerinnen bei den Kursen auch eine gute Nachfrage beschert.
Anders als beim klassischen Springen auf dem großen Trampolin seien die Bewegungen übrigens andere. Für die „Jumper“ geht es ja nicht darum, in die Höhe zu kommen. Ein bisschen komplizierter ist simples Hüpfen dann wohl doch.