Herne. Der schwerstverletzte 22-Jährige stirbt nach einem Laubenbrand in Wanne. Auch seine Freundin ist tot. Die Polizei veröffentlicht einen Appell.
Eine weitere traurige Nachricht nach dem mysteriösen Brand in einer Gartenlaube im Herner Stadtteil Wanne: Nach seiner 20-jährigen Freundin ist nun auch der schwerstverletzte 22-jährige Herner seinen Brandverletzungen erlegen. Er sei am Freitagvormittag verstorben, teilt die Polizei mit. Die Polizei will weiter weder einen Unfall noch ein Tötungsdelikt ausschließen.
- Ein 22-Jähriger und seine 20-jährige Freundin sind bei einem Brand ums Leben gekommen.
- Der mysteriöse Vorfall ereignete sich in der Kleingartenanlage Erholung in Wanne.
- Die Polizei hält sowohl ein Verbrechen als auch einen Unfall für möglich.
- Die Beamten veröffentlichen einen Aufruf, von Spekulationen Abstand zu nehmen.
- Das Paar soll seit Anfang Juni liiert gewesen sein.
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Bereits am Mittwoch war die 20-jährige Partnerin nach dem Brand vom Montagabend gestorben. Das junge Paar soll nach eigenen Angaben auf Profilen in den Sozialen Medien seit Anfang Juni liiert gewesen sein und sich am Montagabend in der Hütte der Kleingartenanlage „Erholung“ an der Emscherstraße aufgehalten haben.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben eine Mordkommission eingesetzt. Es wurde Brandbeschleuniger gefunden. Nachbarn wollen einen Streit mitbekommen haben. Ein Dritter soll laut Polizei sehr sicher nicht beteiligt gewesen sein. Am Freitag veröffentlichte die Polizei einen Aufruf, von Spekulationen in Bezug auf die Hintergründe der Tat Abstand zu nehmen. Aus dem Freundes- und Familienkreis drangen bereits verschiedene Äußerungen nach außen.
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Zum Stand der Ermittlungen hüllt sich die Polizei auf Nachfrage weiter in Schweigen. Man könne aktuell keinen neuen Sachstand mitteilen, sagte Sprecherin Mirella Turrek am Donnerstag. Es gebe weiter Untersuchungen und Ermittlungen. Die Polizei hatte unter anderem die verwüstete Gartenhütte nach dem Vorfall versiegelt.
Polizei ermittelt mit Mordkommission – was passierte Dienstagabend in der Kleingartenanlage
Offizieller Sachstand ist weiter, dass die Mordkommission in alle Richtungen ermittle. Auch ein Unfall werde neben einem Kapitaldelikt nicht ausgeschlossen. Das in der Anlage kursierende Gerücht, dass der junge Mann die Frau angezündet haben soll, bezeichnete die Polizei bereits am Mittwoch als „Mutmaßungen und Gerede in der Kleingartenanlage“.
Eine Beteiligung eines Dritten schließt die Polizei auf Nachfrage allerdings aktuell relativ klar aus. Es gebe keine Hinweise, dass ein anderer für die tödlichen und lebensbedrohlichen Verletzungen verantwortlich sein könne, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Der Vorfall habe sich zwischen der 20-Jährigen und dem 22-Jährigen abgespielt.