Herne. Nach dem Feuer in einem Trafo im Steag-Kraftwerk Herne-Baukau untersuchen jetzt Experten die Ursache. Der Brand kam zu einem günstigen Zeitpunkt.

Nach dem Trafo-Brand im Steag-Kraftwerk in Herne läuft die Suche nach der Ursache. Spezialisten sollen den Fall nun untersuchen. Der Trafo hatte am 9. Mai gebrannt. Wegen der starken und weithin sichtbaren Rauchentwicklung gaben die Behörden eine Warnung für die Bevölkerung heraus.

„Es erfolgt zunächst zeitnah eine genauere Untersuchung durch Spezialisten des Kraftwerksausrüsters Siemens Energy“, sagt Steag-Sprecher Markus Hennes auf Nachfrage. Durch den Brand seien keine Ausfälle zu verkraften gewesen. „Die jahreszeitlich bedingt ohnehin vergleichsweise geringen Wärmeeinspeisungen in die Fernwärmeschiene Ruhr erfolgen derzeit durch das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Herne 6.“

Das Steag-Kraftwerk in Herne. In einem Trafo an Block 4 (rechts hinten) brach ein Feuer aus.
Das Steag-Kraftwerk in Herne. In einem Trafo an Block 4 (rechts hinten) brach ein Feuer aus. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

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Anstehende Revision von Block 4 soll vorgezogen werden

Welche Lehren aus dem Zwischenfall gezogen werden, lasse sich erst nach Abschluss der Untersuchungen durch Siemens Energy abschließend sagen, erklärt Hennes. „Eventuell notwendige Reparaturen sollen während einer ohnehin geplanten, jährlich anstehenden Revision des Blocks Herne 4 vorgenommen werden, die nun um einige Wochen vorgezogen wird.“

Die Feuerwehr war zu einem Großeinsatz auf das Gelände ausgerückt. Das Unternehmen und die Einsatzkräfte betonten, dass es glücklicherweise nur zum Sachschaden gekommen sei. Es habe keinerlei Verletzte gegeben.

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