Herne. Der Zoll hat in einem Postverteilzentrum in Herne eine große Menge Drogen gefunden. Die Ware war geschickt versteckt. Wie die Zöllner vorgingen.
Der Zoll hat bei einer Kontrolle in einem Postverteilzentrum in Herne einen großen Treffer gelandet. Die Beamten entdeckten in einem Paket 2,6 Kilo Marihuana. Das Paket war gut getarnt, aber die Tarnung reichte nicht aus.
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Paket auf dem Weg von Spanien nach Polen in Herne
Laut Zoll kam es bereits am 7. Februar zu dem Fund, der durch Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Dortmund gemacht wurde. Das Paket habe sich auf der Durchfuhr von Spanien nach Polen befunden. Offensichtlich zur Tarnung habe außen auf dem Paket „Küchenutensilien“ als Inhaltsangabe gestanden.
„Als die Beamten das Paket öffneten, staunten sie dann nicht schlecht. Das gesamte Paket war mit Bauschaum ausgesprüht“, erklärt Zollsprecherin Andrea Münch. „Als die Zöllner den Bauschaum entfernten, wurden zwei in Folie gewickelte, durch Gummimatten getrennte, Päckchen sichtbar. Nach dem Anritzen dieser Päckchen kam Marihuana zum Vorschein.“
Zoll entdeckt in Postsendungen immer wieder Drogen und verbotene Substanzen
Der Zoll weist darauf hin, dass auch der Postversand innerhalb der EU regelmäßig kontrolliert werde. „Der Zoll findet bei diesen Kontrollen immer wieder verbotene Substanzen.“ Dazu dürfe der Zoll die Sendungen öffnen lassen und prüfen, ob in der Sendung Waren enthalten sind, die Verboten oder Beschränkungen unterliegen oder ob in der Sendung Waren enthalten sind, die einer Verbrauchsteuer unterliegen.
Das Brief- und Postgeheimnis sei in dieser Hinsicht eingeschränkt. Erhärten sich Anhaltspunkte für eine Straftat, so sei der Zoll befugt, die betroffenen Waren der Staatsanwaltschaft zur weiteren Strafverfolgung und Entscheidung über eine Beschlagnahme der Sendung vorzulegen. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Zollfahndungsamt Essen.