Herne/Dortmund. Zollbeamte haben in Herne Postpakete kontrolliert und reichlich Marihuana entdeckt. Drogen in Paketen seien kein Einzelfall – sondern ein Trend.

Beamte des Hauptzollamts Dortmund haben bei Paket-Kontrollen im Herner Postverteilzentrum Marihuana entdeckt. Das sei kein Einzelfall.

Wie die Polizei berichtet, wurden die Postlieferungen am 28. Februar kontrolliert. Dabei stellten die Beamten über 100 Kilo Marihuana, verteilt auf vier Pakete, sicher. Die Pakete befanden sich auf der Reise von Italien in die Niederlanden.

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Hauptzollamt: Trend geht zur Drogenlieferung per Post

„Auch der Postversand innerhalb der EU wird regelmäßig kontrolliert“, sagt Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. Der Zoll finde bei diesen Kontrollen immer wieder verbotene Substanzen. „Der Trend scheint zur Drogenlieferung per Paketversand zu gehen“, fügt sie an.

Laut Zollverwaltungsgesetz, so heißt es, dürfen auch innerhalb der EU beförderte Sendungen kontrolliert werden. Dazu dürfe der Zoll die Sendungen öffnen lassen und prüfen, ob in der Sendung Waren enthalten sind, die verboten seien oder Beschränkungen unterliegen, außerdem darf geprüft werden, oder ob in der Sendung Waren enthalten sind, die einer Verbrauchsteuer unterliegen. Das Brief- und Postgeheimnis (Art. 10 Grundgesetz) sei in dieser Hinsicht eingeschränkt.

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