Herne. Die Stadt Herne hisst am Donnerstag Trauerbeflaggung für den verstorbenen Papst Benedikt. Die Idee komme aber nicht aus dem Herner Rathaus.
Die Stadt Herne setzt nach dem Tod von Papst Benedikt die Fahnen auf halbmast: Am Donnerstag (5. Januar) soll am Herner und Wanner Rathaus Trauerbeflaggung gehisst werden. Ein Idee aus Herne? Der Erlass des Innenministers ist so umzusetzen.
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Trauerbeflaggung für den Papst: Erlass durch den Innenminister
Die Stadt Herne bezieht sich dabei auf den für etliche Städte unerwarteten Erlass durch Innenminister Herbert Reul „aus Anlass des Todes Seiner Heiligkeit Benedikt XVI., emeritierter Papst der römisch-katholischen Kirche und ehemaliges Staatsoberhaupt von Vatikanstadt“. Reul hatte Trauerbeflaggung auf den Rathäusern und weiteren öffentlichen Gebäuden in Nordrhein-Westfalen angeordnet.
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Warum ausgerechnet eine Trauerbeflaggung für den Papst in Herne? Das frühere katholische Kirchenoberhaupt war in den vergangenen Jahren schwer umstritten. Die katholische Kirche ist zudem in Herne nur noch eine unter vielen Glaubensgemeinschaften. Man setze diese Anordnung der Landesregierung „völlig wertfrei“ um, erklärt Stadtsprecher Patrick Mammen auf Nachfrage. Es sei keine Entscheidung der Stadtverwaltung Herne gewesen.
Zu welchen Anlässen gibt es in Herne Trauerbeflaggung?
Schon bei früheren prominenten Todesfällen habe es die Trauerbeflaggung gegeben, zuletzt bei der verstorbenen britischen Königin Elisabeth II. In der Regel ordnet das Land Trauerbeflaggungen nach Todesfällen prominenter Landes- oder Bundespolitiker mit herausragenden Ämtern an. Auch schwere Unglücke sollen auf diese Weise angemessen gewürdigt werden.