Herne. Die Hernerin Lina Beckmann ist zur „Schauspielerin des Jahres“ gekürt worden. Warum der renommierte Preis damit in der Familie bleibt.
Große Ehre für Lina Beckmann: Die Herner Schauspielerin ist von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres gekürt worden.
Die 41-Jährige erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle in Karin Beiers Inszenierung „Richard the Kid & The King“ am Hamburger Schauspielhaus, dessen Ensemble sie seit 2013 angehört. Für Beckmann so etwas wie eine Art Hattrick, denn: Für ihre ungewöhnliche Darstellung des englischen Herrschers Richard III. bekam sie zuvor bereits den renommierten Gertrud-Eysoldt-Ring sowie den Nestroy-Theaterpreis.
Maja Beckmann gastiert im Bochumer Schauspielhaus
Mit der aktuellen Entscheidung von „Theater heute“ bleibt der Titel „Schauspielerin des Jahres“ in der Familie: 2021 hatte Lina Beckmanns ältere Schwester Maja diesen Kritikerpreis für ihre herausragenden Darstellungen in den Stücken „Einfach das Ende der Welt“ und „Medea“ erhalten, die beide im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt wurden. Lina Beckmann ist übrigens bereits zum zweiten Mal „Schauspielerin des Jahres“ geworden. 2011 wurde sie für „Das Werk / Im Bus / Ein Sturz“ (Schauspiel Köln) geehrt.
„Richard the Kid & The King“ ist das nächste Mal am 30. September im Hamburger Schauspielhaus zu sehen. Für eine Aufführung Maja Beckmanns müssen Hernerinnen und Herner nicht so weit fahren, aber dafür etwas länger warten: Im Mai 2023 gastiert sie mit dem Schauspiel Zürich und dem Stück Miranda Julys „Der erste fiese Typ“ im Schauspielhaus Bochum.
Und auch in Fernseh-Krimis sind die Beckmann-Schwestern regelmäßig zu sehen. Lina Beckmann hat bekanntlich im Rostocker „Polizeiruf“ ihren Mann Charly Hübner „abgelöst“ und ermittelt dort als Melly Böwe mit an der Seite von Anneke Kim Sarnau. Und Maja Beckmann ist hin und wieder in einer Nebenrolle im Franken-Tatort mit Fabian Hinrichs zu sehen.