Herne. Bei einer Hochzeitsfeier in Herne hat ein Gast mit einer Schreckschusspistole geschossen. Die Polizei stellte sie sicher und erstattete Anzeige.
Während einer Hochzeitsfeier am vergangenen Samstag hat ein Gast mit einer Schreckschusswaffe in die Luft geschossen. Die Polizei stellte die Pistole mitsamt Munition sicher und erstattete eine Strafanzeige.
Die Polizei schildert den Vorfall wie folgt: Gegen 14.35 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei, nachdem sie im Bereich der Auguststraße 32 in Baukau Schüsse wahrgenommen hatten. Die Polizisten konnten bei der Hochzeitsfeier einen 21-Jährigen Herner als Schützen identifizieren, der eine Schreckschusspistole samt Munition bei sich hatte.
Appell der Herner Polizei: Das Verschießen von Munition gehört nicht zum Feiern
Der Mann aus Herne ist nicht im Besitz eines Waffenscheins. Die Beamten stellten die Waffe und mehrere Patronen sicher. Nach den getroffenen Maßnahmen konnte die Hochzeitsfeier fortgesetzt werden. Auf den 21-jährigen Herner kommt jetzt eine Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu.
Die Polizei appelliert eindringlich an feiernde Hochzeitsgäste: „Führen Sie keine Waffen mit sich und zünden Sie kein unangemeldetes Feuerwerk! Natürlich bietet eine Hochzeit allen Anlass zu feiern, das soll und muss auch so sein. Aber das Verschießen von Munition mit Schusswaffen, ob Schreckschuss oder Gas, gehört definitiv nicht dazu.“ Auch wenn es „nur“ Schreckschusswaffen seien, sei dies rechtlich verboten. Die täuschend echt wirkenden Waffen und deren Schussgeräusche machten den Menschen zudem Angst. Straftaten und Ordnungswidrigkeiten gegen das Waffengesetz würden deswegen von der Polizei konsequent verfolgt und geahndet.