Herne. NRW-Schulministerin Feller sucht in Herne den Dialog mit Lehrkräften. Ein wichtiger Schritt, den ihre Vorgängerin verpasst hat. Ein Kommentar.
Zugegeben: Als Nachfolgerin von Yvonne Gebauer hat man es wohl nicht ganz so schwer. Denn die ehemalige Schulministerin hat im Dialog mit den Schulen nicht nur vieles falsch gemacht, sondern ihn schlichtweg nicht geführt. Über ihre Politik von oben herab, mit kurzfristigen Änderungen, die die Schulen über die Medien erfuhren, haben sich die Schulleitungen hier in Herne – wie vielerorts in NRW – nicht unbedingt gefreut. Um es vorsichtig auszudrücken.
Dorothee Feller geht gleich zum Beginn ihrer Amtszeit einen anderen Weg. Sie informiert zwei Wochen im Vorfeld und lässt den Schulen somit Reaktionszeit, sie gibt den Schulleitungen die Freiheit, selbst Entscheidungen zu treffen, und sie nimmt sich die Zeit für den direkten Austausch – nicht nur mit den Schulleitungen, sondern mit dem gesamten Kollegium. Sie hat angekündigt, den Schulen zuhören zu wollen, und lässt diesen Worten nun Taten folgen.
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Bei ihrem Besuch in Herne hat sich die Schulministerin nahbar gezeigt. Sie hat angekündigt, ihr Handlungskonzept anzupassen, sollte dies in der Praxis gewünscht werden. Sie hat den Lehrerinnen und Lehrern Wertschätzung zum Ausdruck gebracht. Schlicht: Sie hat all das gemacht, was man sich in den vergangenen Jahren von Yvonne Gebauer gewünscht hätte. Ein vielversprechender Start, wie auch Schulleiter in Herne finden. Hoffen wir, dass es in diesem Sinne weitergeht.