Herne. Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Herne hat über Herausforderungen und Projekte gesprochen. Ein Ziel: bis 2040 klimaneutral werden.
Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Herne hat am Donnerstag, 23. Juni, getagt. Superintendentin Claudia Reifenberger habe dabei über die vielen derzeitigen Herausforderungen und Projekte der Evangelischen Kirche gesprochen, teilt der Kirchenkreis mit. Also über die Umstellung des Finanz- und des IT-Systems, die Umsetzung des Kirchengesetzes zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, die geplante Verwaltungsunion mit dem Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid und die Umsetzung des Klimaschutzgesetzes mit dem Ziel, dass auch der Kirchenkreis Herne bis 2040 klimaneutral sein soll.
Darauf liege der Fokus in einer Zeit, in der die Kirchenmitgliedszahlen weiter zurückgehen. Der Evangelische Kirchenkreis Herne zähle mittlerweile weniger als 60.000 Mitglieder. „Anstatt das als Signal zu nehmen, um zurück ‚zu der Quelle‘ zu kommen, statt eine neue beherzte Fokussierung auf den froh machenden Kern unserer Botschaft einzuleiten, sind unsere Kräfte in Anspruch genommen zur Bewältigung der genannten Projekte“, so die Superintendentin.
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Evangelischer Kirchenkreis will Ziel „Klimaneutralität 2040“ erreichen
Vor dem Hintergrund der oben genannten Herausforderungen bei einer zunehmenden Belastung aller Mitarbeitenden in Gemeinden, Einrichtungen und Verwaltung mahnte Claudia Reifenberger eine Haltungsänderung im Kirchenkreis an. „Arbeiten bis zum Umfallen – das ist nicht nur unvernünftig, das ist sündhaft“, sagte sie. „Wir sind nicht Kirche, um Planungsräume zu schaffen oder Strukturen zu optimieren. Wir sind Kirche, weil Christus uns dazu beruft, gemeinsam die Freiheit im Glauben zu feiern, zu suchen und zu finden, immer neu – und nicht nur für uns selbst.“
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Außerdem ging es bei der Kreissynode um Klimaschutzziele der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Pascal Krüger, der synodale Beauftragte für Umweltfragen des Kirchenkreises Herne, beschrieb wie das vorgegebene Ziel „Klimaneutralität 2040“ im Kirchenkreis Herne erreicht werden kann. Dabei kämen vor allem die Gebäude in den Blick. Solarpotenzial auf den Dächern oder Nutzung erneuerbarer Energien nach Umbauten oder auch Aufgabe von Gebäuden seien dabei als Möglichkeiten genannt worden. Am Anfang stehe jedoch eine Bestandsaufnahme mit Gebäudestrukturanalyse mit Treibhausgasbilanzierung. Um die erforderlichen Maßnahmen zu unterstützen, richte der Kirchenkreis einen Klimaschutzfonds ein, aus welchem Maßnahmen der Kirchengemeinden unterstützt würden, die zum Klimaschutz beitragen, so der Kirchenkreis weiter.