Herne. Die grünen Ratsfraktion in Herne fordert eine Stabsstelle „Queere Stadtgesellschaft“. Für die LGBTQIA*-Community müsse mehr getan werden.
Die Grünen in Herne fordern eine Stabsstelle „Queere Stadtgesellschaft“ bei der Stadt Herne. Eingestellt werden soll im Rathaus „eine Person mit beruflicher Erfahrung sowie Qualifizierung in der queeren Netzwerkarbeit“, so die Fraktion in einer Mitteilung.
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Mithilfe der Stabsstelle soll ehrenamtliche Arbeit verstetigt und mit Fördermitteln für queere Projekte untermauert werden. Gleichzeitig soll der Rat beschließen, einen Aktionsplan von der Verwaltung erarbeiten zu lassen. Das Ziel: eine Gleichstellung von LGBTQIA* – die Kurzform steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender/transsexuell, quer/fragend, intersexuell, asexuell; das Sternchen dient als Platzhalter für weitere Geschlechtsidentitäten.
Herne: Vielfalt ist ein großer Wert, keine Last
„Zu lange ist in unserer Stadt zu wenig für die Unterstützung der LGBTQIA*-Community getan worden – von allen politischen Richtungen aus, auch von uns“, sagt Grünen-Ratsherr Justus Lichau. Das müsse sich ändern. Die Vielfalt in Herne sei ein großer Wert, keine Last.
Und: „Mit diesem Antrag gehen wir den Schritt zu einer aktiven, gestaltenden Queerpolitik, die die queere Community in unserer bunten Stadt einbindet und echte Fortschritte in der Partizipation, Sichtbarkeit und Sicherheit erzielt - Pride nicht nur im Juni, Solidarität nicht nur am CSD.“
Über den Antrag stimmt der Rat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am Dienstag, 21. Juni, ab. Beginn der öffentlichen Sitzung im Rathaus Herne ist um 16 Uhr.