Herne. In NRW wurden 2021 mehr Kinder geboren als im Vorjahr. Doch auch die Sterbezahlen nahmen zu. Wie Herne im NRW-Geburtenvergleich abschneidet.

Nachdem die Zahl der Geburten in Herne im Jahr 2017 sprunghaft angestiegen ist - von 1388 Geburten 2016 auf 1502 - hat sie die 1400er-Marke in den darauffolgenden Jahren nicht mehr unterschritten. Im Jahre 2021 sind in Herne laut Statistischem Landesamt 1488 Kinder lebend geboren worden. Das sind nur unwesentlich weniger als 2020 (1505 Lebendgeburten).

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Im landesweiten Vergleich schneidet Herne, was die Geburten angeht, unterdurchschnittlich ab. Hat das Statistische Landesamt für ganz NRW im Jahr 2021 doch ein Durchschnittsplus von 3,1 Prozent erfasst. 175.386 Kinder wurden 2021 in ganz NRW geboren - die höchste Geburtenzahl seit dem Jahr 1999. Damals waren es noch 176.578 Lebendgeburten. Regional betrachtet liegen die Kreise Euskirchen und Warendorf vorn mit einem Plus von jeweils 7,6 Prozent. In der kreisfreien Stadt Remscheid ging die Geburtenzahl dagegen am deutlichsten zurück (- 2,5 Prozent). Dort wurden 2021 nur knapp über 1000 Kinder geboren und damit rund 500 weniger als in Herne.

Doch das Plus an Geburten auf Landesebene vermag die Sterbezahlen nicht wettzumachen: 2021 sind in NRW wieder mehr Menschen gestorben als Kinder geboren wurden. Ein Trend, der sich auch in den Herner Zahlen widerspiegelt. Auf rund 1500 Geburten kommen hier im Jahr 2021 2365 Todesfälle. Damit ist für Herne ein leichter Anstieg gegenüber 2020 erkennbar (2311). Auch im Landesvergleich lag die Zahl der Verstorbenen 2021 mit 220.035 Fällen höher als noch im Vorjahr (214.313) - ein Plus von 2,7 Prozent. Der größte Anstieg an Sterbefällen (+ 8,9 Prozent) war im Oberbergischen Kreis zu beobachten, einen Rückgang konnte die Stadt Hagen mit einem Minus von 4,4 Prozent verzeichnen. Mit 2644 Todesfällen liegt Hagen damit noch deutlich über Herne.