Bochum/Herne. Ein 39-jähriger Wanne-Eickeler soll sich mehrfach mit einem 13-jährigen Schüler zum Sex getroffen haben. Jetzt beschäftigt der Fall das Gericht.

Weil er sich mindestens fünfmal mit einem minderjährigen Jungen zum Sex in seiner Wanne-Eickeler Wohnung getroffen haben soll, muss sich ein 39-jähriger Mann seit Freitag vor dem Bochumer Landgericht verantworten. Die Anklage lautet auf schweren sexuellen Missbrauch von Kindern.

Zwischen Dezember 2019 und Januar 2020 soll der Angeklagte regelmäßig mit dem damals 13 Jahre alten mutmaßlichen Opfer per WhatsApp gechattet haben. Im Verlaufe der Gespräche sollen dann jeweils Sex-Treffen in der Wohnung des Angeklagten in Röhlinghausen verabredet und kurz danach auch in die Tat umgesetzt worden sein. „In Kenntnis des kindlichen Alters des Jungen“, so die Anklageschrift wörtlich, soll der Herner den Teenager am Rande der „Hausbesuche“ jedes Mal zu sexuellen Handlungen überredet haben.

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Auch im Nachgang zu den fünf Treffen soll der Angeklagte weiterhin immer wieder via WhatsApp auf den Teenager eingewirkt und ihm schlüpfrige Textnachrichten geschrieben haben. Laut Anklage soll es auch den Vorschlag gegeben haben, sich einmal zu dritt mit einem weiteren Mann zu treffen. Der damals 13-Jährige soll aber dem Angeklagten mehrmals Absagen für von diesem angestrebte, weitere Sex-Treffen erteilt haben.

Im Falle einer Verurteilung nach Anklage droht dem Angeklagten eine empfindliche Haftstrafe. Für den Prozess haben die Richter der 8. Jugendschutzkammer noch vier weitere Verhandlungstage bis zum 31. Mai anberaumt.