Herne. Wird nun alles besser? Nordfrost hat mit dem Bau einer Schallschutzwand am Herner Kühllager begonnen. Was geplant ist, warum es später losging.
Nordfrost hat am Montag nach eigenen Angaben mit dem Bau einer Schallschutzwand am 2020 eröffneten Kühllager in Unser Fritz begonnen. Das teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Das Bauwerk soll voraussichtlich bis Ende Juli fertiggestellt werden. Vorausgesetzt, es gebe keine Schwierigkeiten bei den Materiallieferungen, heißt es weiter.
Unternehmen: Zeitverzug durch behördliche Anordnungen
Nach heftigen Protesten von Anwohnerinnen und Anwohnern über nächtliche Lärmbelästigungen hatte Nordfrost im vergangenen Jahr angekündigt, die bis zu 14 Meter hohe und 440 Meter lange Wand entlang der Bahnlinie bis Juni 2022 zu errichten. Die Verzögerung sei auf zahlreiche behördliche Anforderungen unter anderem zum Denkmalschutz bezüglich des Malakow-Turms zurückzuführen, so ein Nordfrost-Sprecher. Ende der vergangenen Woche habe die Stadt die Baugenehmigung erteilt. Die von Nordfrost getragenen Kosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro.
Aus der Nachbarschaft waren im vergangenen Jahr Zweifel laut geworden, ob die Schallschutzwand wirklich für eine spür- und hörbare Verbesserung sorgen wird.
Die WAZ kommt auf das Thema zurück.